Pünktlich zum fünften Geburtstag der Leipziger Notenspur erhält der überwiegende Teil der ebenerdigen Markierung, die sogenannten Bodenintarsien, einen Schriftzug. Von den insgesamt etwa 150 Edelstahlintarsien werden ab dem 13. Mai innerhalb einer Woche 100 mit dem Hinweis „Leipziger Notenspur“ beschriftet. Start ist am Sonnabend, dem 13. Mai, vor dem Mendelssohnhaus im Beisein von Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.
Der Schriftzug wird durch eine elektrochemische Ätzung aufgetragen; ein Ausbau der Intarsien ist dazu nicht notwendig. Der Schriftzug soll ihre Bedeutung besser erklären. Die Beschriftung kostet die Stadt Leipzig rund 10.000 Euro. Sie wird von Heiko Huennerkopf, dem Künstler, der auch das Notenspurmotiv entwickelt hat, aufgebracht.
Leipzig verfügt als einzige deutsche Stadt über mehrere authentische Komponistenstätten von außergewöhnlichem Rang. Die örtliche Vielzahl der wichtigsten Wohn- und Schaffensorte berühmter Komponisten und Musiker können bei einem „musikalischen“ Stadtspaziergang entlang der Leipziger Notenspur erkundet werden. Der fußläufige Rundweg über eine Länge von rund fünf Kilometern ist eine Kombination aus den silberfarbenen Edelstahlintarsien und 23 Informationsschildern an den Notenspur-Stationen. Ergänzt wird das Wegeleitsystem durch zwei Basisinformationstafeln an zentralen Punkten der Innenstadt, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf die Notenspur lenken, und eine Klanginstallation in Kretschmanns Hof. Durch ein integriertes Audioleitsystem wird die visuelle Wahrnehmung mit Hörszenen und Musikbeispielen ergänzt, an einigen Stationen gibt es entsprechende Angebote für Kinder.
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