Mit Charles Gounods „Der Rebell des Königs (Cinq-Mars)“ hat Intendant und GMD Ulf Schirmer zusammen mit dem Zentrum für französische Musik der Romantik „Palazzetto Bru Zane“ einen Schatz aus den Tiefen der Musikgeschichte gehoben und dem Vergessen entrissen. An der Oper Leipzig ist diese musikalische Ausgrabung am 20. Mai 2017 erstmals nach der Uraufführung vor 140 Jahren wieder szenisch zu erleben. Gounods Mantel- und Degenoper greift mit der Geschichte des von Kardinal Richelieu hingerichteten Verschwörers Cinq-Mars und dessen Liebe zur Prinzessin Marie de Gonzague einen brisanten Stoff der französischen Historie auf.
Ein Symposium am Premierentag beleuchtet ab 11 Uhr diesen Schatz der Musikgeschichte in Vorträgen und Gesprächen unter Beteiligung von Musik-, Literatur- und Geisteswissenschaftlern.
Gäste zum Thema sind Alexandre Dratwicki und Sébastien Troester als Vertreter des Palazzetto Bru Zane, die über die Wiederentdeckung berichten. PD Dr. Damien Tricoire, Historiker an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wird über die historischen Figuren Cinq-Mars und Richelieu am französischen Königshof sprechen. Der Romanist und Librettologe Prof. Dr. Albert Gier hat sich mit der Romanvorlage und dem Libretto beschäftigt. Prof. Dr. Arnold Jacobshagen, Musikwissenschaftler an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, hat einiges über Gounod und die französische Oper zu erzählen. Regisseur Anthony Pilavachi und der Kostüm- und Bühnenbildner Markus Meyer geben Einblicke in die Umsetzung dieses Historienthrillers auf der Opernbühne.
Karten für 12,- € gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10:00 – 19:00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de
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