Anett Ludwig, Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Umweltausschuss äußert sich zur Pressemitteilung der Stadt Leipzig „Leipzig erhält über die Stadtbaumkampagne 125 neue Bäume“: „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Allianz Umweltstiftung der Stadt 125 neue Straßenbäume finanziert - wir sind dafür sehr dankbar. Dies erkennen wir, bei einer erklärten kommunalen Zielstellung von zusätzlichen 45.000 Straßenbäumen für Leipzig, als ganz und gar richtiges Signal einer Stiftung für eine zukunftsträchtige Spende an.“
„Die Stadt Leipzig hatte sich zwar im Luftreinhalteplan verpflichtet 5.000 neue Straßenbäume zu setzen, um die Auflagen zur Sicherung der Luftqualität erfüllen zu können, stellte aber von sich aus in keinem der vorangegangenen Haushaltspläne die dafür notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Mit dem Doppelhaushalt 2017/18 wurde dabei auf grüne Initiative nach mehrmaligen Vorstößen erstmals die Pflanzung von 1.000 neuen Straßenbäumen vom Stadtrat beschlossen.“
Norman Volger, Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: „Insofern wirkt es etwas grotesk, wenn die Stadt die Wichtigkeit von Straßenbäumen betont, andererseits aber im letzten Doppelhaushalt kaum Mittel für Neupflanzungen eingeplant hatte. Die Luftqualität hat sich entsprechend nicht verbessert, im Gegenteil, wir brauchen noch viel mehr Anstrengungen in allen denkbaren Bereichen, um unsere Luft in ausreichend guter Qualität atmen zu können. Straßenbäume sind dabei unsere Partner. Wir begrüßen daher auch das Umdenken innerhalb der Fachverwaltung und die Arbeit am Straßenbaumkonzept, welches jedoch nur mit der dann folgenden Mittelbereitstellung umgesetzt und wirksam werden kann. Und was die gestifteten Mittel der Allianz Umweltstiftung angeht, erwarte ich, dass diese Gelder nicht zur Verrechnung der ohnehin geplanten Neupflanzungen verwendet, sondern diese Mittel entsprechend ihrer Zweckbindung aufgestockt werden.“
In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer
In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts
Keine Kommentare bisher