„OP-Pflege im Dialog“ lautet der Titel des ersten OP-Pflegekongresses am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) am Sonnabend, 6. Mai. Dazu treffen sich Pflegekräfte, die im Operationsbereich arbeiten, zum fachlichen Austausch. Auf dem Programm stehen Vorträge, der Dialog mit Kollegen aus anderen Kliniken und die Besichtigung eines der großen OP-Bereiche am UKL.
Für Angela Höfer, Organisatorin und Pflegerische Leiterin OP-Management am UKL, steht fest: „Es gibt zu wenig Kongresse für OP-Pflegepersonal.“ Daher begann sie vor rund einem Jahr mit der Planung dieser Veranstaltung. „Wir wollen für das Pflegepersonal ein Angebot schaffen, sich untereinander fachlich austauschen zu können“, sagt sie. Zweiter wichtiger Punkt aus ihrer Sicht: OP-Pflege spiele sich in der allgemeinen Wahrnehmung viel hinter verschlossenen Türen ab. „Wer im OP-Bereich arbeitet, hat wenig Kontakt zum stationären Bereich. OP- und Anästhesie-Pflegepersonal arbeitet zwangsläufig sehr abgeschirmt“, so Höfer.
Daher solle den Teilnehmern, die selbst alle im operativen Bereichen arbeiten, mit den angebotenen Rundgängen eine Möglichkeit gegeben werden, sich einen anderen hochspezialisierten OP anzuschauen und mehr über die Arbeitsweise an einem großen Klinikum wie dem UKL mit seinen 32 Operationssälen zu erfahren.
Bei der Auswahl der Vorträge, erklärt Angela Höfer, sei vor allem auf Ausgewogenheit zwischen ärztlichen und pflegerischen Themen geachtet worden. So handeln Referate zum Beispiel davon, wie viele Jahre Pflegepersonal im OP-Dienst eingesetzt werden und wie altersgerechte Beschäftigung aussehen kann. Weitere Referenten sprechen darüber, wie es um die Entwicklung „Allrounder versus Spezialist“ steht und wie Konflikte im Alltagsstress besser bewältigen werden können.
Rund 200 Teilnehmer haben zugesagt, davon etwa 50 Prozent externe. Der Teilnehmerradius ist laut Angela Höfer größer als erwartet. Neben Anmeldungen aus Dresden, Gera und Berlin liegen sogar welche aus Mannheim und Mainz vor.
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