Taufe in Pongoland vollzogen: Rajas Sohn wurde gestern von den Tierpflegern und Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts auf den Namen Martok getauft. Der Name bedeutet in der asiatischen Übersetzung Der Krieger und wurde mehrheitlich von den Mitarbeitern auserkoren, die die traditionelle Namenswahl vornehmen. Martok hat sich seit seiner Geburt am 25. März dieses Jahres gut entwickelt.

„Raja kümmert sich als Erstgebärende perfekt um ihr Baby. Sie ist äußerst liebevoll im Umgang und trägt es stets eng an ihrem Bauch. Das ist ein erfreulicher Anblick“, fasst Bereichsleiter Frank Schellhardt die ersten Lebenswochen des jüngsten Sprösslings der neunköpfigen Orang-Utan-Gruppe zusammen. Mittlerweile sind Raja (geb. 26.09.2003 im Zoo Leipzig) und ihr Baby mit der gesamten Gruppe zusammen und auf der Anlage zu sehen. Vater Bimbo (geb. 21.09.1980 in Duisburg, seit 2001 in Leipzig) achtet stets darauf, dass die anderen Weibchen Raja durch ihre Neugierde nicht zu sehr bedrängen und zeigt sich damit von seiner fürsorglichen Seite.

Die letzte Oranggeburt im Zoo Leipzig fand im Jahr 2009 statt. Damals sorgte Orang- Utan-Weibchen Padana (geb. 1997 in Leipzig) mit Sohn Suaq für Nachwuchs. Nun ist sie erneut schwanger und wird voraussichtlich im Sommer wieder Mutter. „Nachzuchten bei den hochbedrohten Orang-Utans geben immer Anlass zur Freude. Aber nicht nur bei den Orang-Utans wird es weitere Zugänge geben, wir erwarten auch bei den Bonobos, Gorillas und Schimpansen in den nächsten Monaten Jungtiere. Für die Besucher und natürlich auch für uns ist es ein Glückfall, so viele Menschenaffenkinder erleben zu können“, freut sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

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