Das Zöllnerdenkmal im Rosental ist wieder komplett. Kopien der bei einem Diebstahl im Dezember 2016 gestohlenen Figuren werden unmittelbar nach dem Abbau der Wintereinhausung am 13. April angebracht. Somit kann das Zöllnerdenkmal bei einem Osterspaziergang wieder in seiner vollständigen historischen Gestalt bewundert werden. Im Dezember 2016 hatten Unbekannte drei von vier Figuren der Sängerknaben gestohlen. Sie beschädigten auch die jeweiligen Sockel der etwa einen Meter hohen Figuren.
Die eine verbliebene Figur hat das Kulturamt nach dem Diebstahl umgehend demontieren lassen, eine weitere historische Figur war bereits zu einem früheren Zeitpunkt gegen eine Kopie ausgetauscht worden.
Da die gestohlenen Figuren nicht wieder aufgefunden wurden, hat das Kulturamt die Anfertigung von Kopien veranlasst. Diese, angefertigt nach Vorlage der verbliebenen Figuren, bestehen aus Kunststoff und sind für Buntmetalldiebe nicht mehr attraktiv.
Die Kosten für die Neuanfertigung der Figuren und die Reparaturen an den beschädigten Sockeln betragen rund 15.000 Euro.
Das Denkmal aus dem Jahr 1868 erinnert an den Komponisten Carl Friedrich Zöllner (1800 – 1860). Aus seiner Feder stammen bekannte Lieder wie „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Er prägte wesentlich die Entwicklung der Männerchorvereine in Mitteldeutschland. Die Figuren der vier Sängerknaben mit ihren aufgeschlagenen Liederbüchern flankieren das Postament des Denkmals, das von der Porträtbüste Zöllners bekrönt wird.
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