Sven Joosten, Student im Master-Studiengang in Management (M.Sc.) der HHL Leipzig Graduate School of Management, hat kürzlich gemeinsam mit einem 7-köpfigen Team den Wettbewerb des Global Network for Advanced Management zur Zukunft der Globalisierung gewonnen.
Der 24-Jährige, der sich aktuell im Auslandssemester an der Seoul National University (SNU) in Südkorea aufhält, erzählt: „Da die SNU Teil des Global Network for Advanced Management ist, konnte ich zusammen mit Mitstudierenden an dem von der Yale University organisierten Hackathon teilnehmen.“ Bei dem Wettbewerb musste das Team innerhalb von acht Stunden verschiedene Daten analysieren, um die Gründe und Konsequenzen des Anstiegs der Anti-Globalisierungsstimmung und des Populismus zu erklären. Die Ergebnisse wurden dann in Form einer dreiseitigen Präsentation eingereicht. Daraufhin hat eine Jury bestehend aus Fakultätsangehörigen der ESMT Berlin, des IIM Bangalore und der Saïd Business School – University of Oxford die besten vier Analysen ausgewählt, die dann mittels Skype einem größeren Publikum, unter anderem dem ehemaligen Außenminister der USA, John Kerry, präsentiert wurden.
Sven Joosten glücklich: „Am Ende haben wir uns gegen die Finalisten von renommierten Hochschulen wie der Yale University, der London School of Economics und der University of California, Berkeley durchgesetzt. Wir erhalten nun einen persönlichen Brief von John Kerry mit Glückwünschen zu unserer Analyse.“ Für den HHL-Student, der Träger des Deutschlandstipendiums ist, war der Wettbewerb auch aufgrund des gesetzten Zeitrahmens spannend. „Unter Zeitdruck akademisch sauber und genau zu arbeiten, war eine neue Erfahrung für mich. Das erfordert eine schnelle Fokussierung auf bestimmte Datenfelder und hypothesengetriebenes Arbeiten.“
Hinsichtlich des Wettbewerbsthemas „Zukunft der Globalisierung“ sagt der aus dem nordrhein-westfälischen Geldern stammende Sven Joosten: „Ich persönlich bin ein großer Befürworter der Globalisierung.“ Schon der berühmte britische Wirtschaftswissenschaftler David Ricardo hätte mit seiner 1817 veröffentlichen Theorien der komparativen Kostenvorteile gezeigt, dass Handel mit anderen Ländern zum Wohle aller Nationen sei. Auch in der heutigen, weitaus komplexeren Welt seien laut des Studenten vor allem die wirtschaftlichen Vorteile von Globalisierung in Studien mehrfach bewiesen. „Ich glaube, die Angst vor Globalisierung ist größtenteils erklärbar durch Unsicherheit vor Unbekanntem und der Zukunft. Zudem meine ich, dass neben den wirtschaftlichen Aspekten auch nicht vergessen werden sollte, dass Globalisierung größere Diversität und Interkonnektivität mit sich bringt, was wiederum zu mehr Frieden führen kann“, so Sven Joosten.
Weiterführende Informationen: http://som.yale.edu/news/2017/04/global-network-students-compete-in-globalization-hackathon-finale
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