Am Samstag 1. April und Sonntag 2. April, wird die Leipziger Inszenierung von Mozarts „Le Nozze di Figaro“ am Stadttheater Bozen zu sehen sein. Nach „Faust“ von Charles Gounod im Januar 2015 und dem Doppelabend „A hand of bridge“ von Samuel Barber und „Trouble in Tahiti“ von Leonard Bernstein im Dezember 2015, ist dies mittlerweile die dritte Koproduktion der Oper Leipzig mit der Stiftung Haydn von Bozen und Trient und deren Opernsaison OPER.A 20.21.
Der musicalgeschulte Regisseur Gil Mehmert verlegt das Stück über Liebe, Leidenschaften und Intrigen in die 60er Jahre. In der Titelrolle ist der junge Bass Sejong Chang zu erleben, der seit 2012 Ensemblemitglied der Oper Leipzig ist. An seiner Seite steht der Leipziger Publikumsliebling Olena Tokar als Susanna. Den Graf Almaviva hat Mathias Hausmann bereits an der Volksoper Wien mit großem Erfolg gesungen. Als seine Gräfin wird die israelische Sopranistin Gal James zu sehen sein.
Der vom hormonellen Chaos der Pubertät gefangene Page Cherubino wird verkörpert von der Kanadierin Wallis Giunta. Das Haydn Orchester dirigiert Enrico Calesso. Der Repertoireklassiker wurde 1786 uraufgeführt. Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte leben in diesem Meisterwerk der komischen Oper die Konflikte zwischen Oben und Unten, der aristokratischen und der dienenden Klasse, zwischen Mann und Frau mit viel Witz, Tempo und Doppelbödigkeit aus. Konflikte, die einige Jahre später in einer der weltverändernden Umbruchphasen der Geschichte, der Französischen Revolution, ihr Ventil fanden.
Weitere Informationen zur Produktion und zur Stiftung Haydn von Trient und Bozen
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