Am Dienstag, dem 4. April, 19 Uhr, liest der Leipziger Autor Günter Gentsch in der Stadtbibliothek seine neueste Erzählung „Lucius Regsam, der Unvergleichliche“. Er war dafür geboren, sich selbst zu erhöhen. Und so manch glückliche äußere Umstände wie auch überraschend günstige persönliche Fügungen helfen Lucius Regsam dabei, den ungehemmten Aufstieg eines Hasardeurs und Hochstaplers zu nehmen.

Als Sohn eines thüringischen Kunsttöpfers und einer Opernsängerin geboren und von frühesten Kinderjahren an gegen alle Regeln und Gebote revoltierend, sieht er sich eines Tages zusammen mit seinen Eltern als Ausgereister in der ihm zunächst ein wenig fremd erscheinenden bundesrepublikanischen Welt landen. Für Lucius wird diese zunehmend zum Handlungsfeld, auf dem er mit Täuschungen und Fälschungen und geschickt eingefädelten hilfreichen Kontakten, aber nicht weniger auch durch die Gunst einiger ihn protegierender Frauen in geradezu atemberaubender Weise seinen Steilflug bis in die Höhen der Gesellschaft unternimmt.

Nach seiner wieder mit einem Karrieresprung verbundenen Rückkehr in die ihm vertrauten ostdeutschen Gefilde – es sind inzwischen etliche Jahre seit dem Umbruch von 1989 vergangen – findet die Geschichte des unvergleichlichen Blenders einen unseren Zeiten gemäßen bizarren Ausgang.

Der Eintritt ist frei.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/03/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar