In der Tarifrunde für die mehr als 80.000 sächsischen Landesbeschäftigten rufen die Gewerkschaften ver.di, GEW und der Beamtenbund für den kommenden Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Davon betroffen sind beispielsweise die Beschäftigten in Landesämtern, Ministerien und natürlich die nicht verbeamteten Lehrer/Innen.
„Wenn die Arbeitgeberseite an ihren Ritualen festhält und wie in der Vergangenheit in den ersten Verhandlungsrunden kein Angebot vorlegt, müssen die Beschäftigten darauf reagieren“, sagt Oliver Greie, ver.di Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die sächsischen Streikenden fahren aus allen Regionen mit Bussen nach Dresden, wo eine zentrale Kundgebung, beginnend um 12 Uhr, auf dem Carola Platz stattfinden wird.
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von 6 Prozent. Dies beinhaltet eine soziale Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dabei soll die Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder sowie der Erzieherinnen und Erzieher bei den an den TVL gebundenen Studentenwerken und den Beschäftigten in der Pflege an die der Kommunen angeglichen werden. Für die Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Vergütungen um 90 Euro, mehr Urlaub und die Übernahme nach der Ausbildung.
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