Das Gymnasium Gorkistraße will zukünftig den Namen Goethe-Schule tragen. Die Schule, die zur Zeit noch in der Löbauer Straße 46 untergebracht ist, zieht nach den Sommerferien 2017 in ihr neues Gebäude an der Gorkistraße 15/25. Heute hat die Dienstberatung des Oberbürgermeisters auf Vorschlag von Bürgermeister Thomas Fabian diesem Schulnamenswunsch zugestimmt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates wird die Schule ab dem Beginn des Schuljahres 2017/18 „Goethe-Schule – Gymnasium der Stadt Leipzig“ heißen.

„Die Schüler und Lehrer des Schönefelder Gymnasiums wollen den Neustart im frisch sanierten Schulgebäude mit einem neuen Schulnamen verbinden“, so Thomas Fabian. „Goethe war nicht nur ein großer Dichter und leidenschaftlicher Naturforscher, er war auch ein Weltbürger. Damit bekennt sich die Schule zu interkultureller Aufgeschlossenheit.“

Gesucht war ein Namensgeber, der eine breite Identifikation zulässt und dessen Leben und Verdienste sich insofern im Schulalltag wiederfinden, als sie vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung bieten. Am Ende eines breit aufgestellten Beteiligungsverfahrens stand der Beschluss der Schulkonferenz, beim Schulträger einen Antrag auf Namensänderung in Goethe-Schule zu stellen.

Für Goethe war die Pflege der Sprache selbstverständlich. Als „Sprachkünstler“ übernahm er viele Impulse aus anderen Sprachen. Diesen Umgang wird die Schule in der Vielfalt der Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Latein, aber auch im kulturellen Dialog mit einer Vielzahl weiterer Sprachen widerspiegeln. Auch die bilingualen Module erlauben es, Sprache in neuen Zusammenhängen erlebbar zu machen und nutzbringend einzusetzen.

Der neue Schulname kann auch ein inhaltlicher Anknüpfungspunkt sein, um mit Partnerschulen gleichen Namens im In- und Ausland eine intensive Arbeit zu beginnen. Naheliegende Partner sind auch das Goethe-Institut oder die Stiftung Weimarer Klassik bzw. der Goethe-Gesellschaft e.V.

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