Die Slawistik an der Universität Leipzig kann auf eine fast 150-jährige Geschichte zurückblicken. Erster Slawist ist Johann Heinrich August Leskien (1840-1916). Er wird 1870 auf die Professur für Slawistik berufen und 1876 zum ordentlichen Professor ernannt. In vielfältiger Weise wirkte Leskien auf die Ausbildung der Slawistik als Universitätsfach in Deutschland und darüber hinaus. Er galt als einer der führenden Köpfe der sogenannten „Junggrammatiker“, die in Analogie zu den Naturgesetzen von der Unveränderlichkeit der Lautgesetze überzeugt waren.
Zusammen mit Karl Brugmann und Ernst Windisch gründete er 1898 das „Indogermanische Institut“ an der Universität Leipzig. Leskien verstarb am 20. September 1916 in Leipzig. In den Nachrufen wurde er als einer der herausragenden Gelehrten seiner Zeit gewürdigt.
Aus Anlass des hundertsten Todestages August Leskiens und der im Druck erschienenen Edition der Tagebücher zeigt die Universitätsbibliothek Leipzig Tagebücher und ausgewählte Stücke aus dem Nachlass Leskiens. Seine Tagebücher erhielt die Universitätsbibliothek 2012 als Schenkung.
Kabinettausstellung
2. Februar bis 7. März 2017, täglich 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Bibliotheca Albertina
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig
In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/01/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
Keine Kommentare bisher