Bis Samstag den 11.02.2017 wird ein Team des BUND Leipzig in der Fußgängerzone Petersstraße Unterschriften sammeln. Ziel ist es, die von der EU-Kommission geplante Aufweichung des Vorsorgeprinzips im Chemikalienrecht zu verhindern. „Wir sind in unserem Alltag von mehr als 800 Chemikalien umgeben, die in unseren Hormonhaushalt eingreifen. Gefährdet sind besonders Schwangere, Föten, Kinder und Jugendliche. Den EU-Plan, für neue Stoffe nicht mehr die geltenden Vorsorgeprüfungen anzuwenden, muss die Bundesregierung verhindern“, so Martin Hilbrecht, Vorsitzender des BUND Leipzig.
„Hormonwirksame Chemikalien und Kosmetika sind eine unauffällige Gefahr im Haushalt. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs über dieses, zugegebenermaßen schwierig zu vermittelnde, Thema aufklären und am Ende der Woche einige tausend Unterschriften nach Berlin schicken, um die Verbraucherrechte zu stärken.“
Am Infostand des BUND Leipzig in der Petersstraße können neben Information zur Chemikalienverordnung auch alle andere Fragen zum gemeinnützigen Umweltverein und seine Projekte geklärt werden.
Der BUND Leipzig bietet neben praktischen Aktionen wie der Pflege des „Viele-Arten-Garten“ oder einer Streuobstwiese auch die Möglichkeit, per Bürgerbeteiligung an der Verbesserung der Stadt mitzuwirken oder, neben dem Arbeitskreis Chemie, in gut einem Dutzend weitere Themenkreise mitzumachen. Egal ob man viel Zeit habe oder nur wenige Stunden im Halbjahr, es gäbe viele Möglichkeiten, der Umwelt in und um Leipzig zu helfen, so der Leipziger BUND-Vorsitzende. Wer keine Zeit habe, den Infostand zu besuchen, könne sich jederzeit auf www.bund-leipzig.de oder im BUND-Büro im Haus der Demokratie Leipzig informieren.
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