Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Schulsozialarbeit: „Eine flächendeckende Schulsozialarbeit ist wichtig für mehr Gerechtigkeit an unseren sächsischen Schulen. Sie ist ein gutes Instrument, um Schülerinnen und Schüler gezielt zu unterstützen und bei sozialen und individuellen Problemen helfend zur Seite zu stehen.

Ich bin sehr froh, dass wir dafür mit dem Landesprogramm Schulsozialarbeit in Sachsen erstmals eine verlässliche Struktur geschaffen haben und 15 Millionen Euro pro Jahr für Kinder und Jugendliche investieren.

Unser Ziel bleibt Schulsozialarbeit an allen sächsischen Schulen. Daher haben wir mit den anstehenden Änderungen zum Schulgesetz Schulsozialarbeit an allen 283 öffentlichen Oberschulen vorgesehen. Diese sollen ab 1. August 2018, zusätzlich zum Landesprogramm, zu 100 Prozent langfristig und verlässlich finanziert werden.

Damit wird das Landesprogramm praktisch auf 30 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt und mehr Schulsozialarbeit an Grundschulen, Gymnasien, Berufs- sowie Förderschulen ermöglicht.

Mit diesen Maßnahmen zur Schulsozialarbeit haben wir einen wichtigen Punkt des SPD-Regierungsprogramms erfüllt und den Koalitionsvertrag deutlich übererfüllt.“

Hintergrund: Regierungsprogramm SPD Sachsen (Seite 13): „Schulsozialarbeit ist in den vergangenen Jahren zu einem jugendpolitischen Schwerpunkt innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe gereift. Nachweislich fördern Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter ein positives Lernklima für alle Kinder. Ob Schülerinnen und Schüler jedoch das Angebot eines Schulsozialarbeiters oder einer Schulsozialarbeiterin in Anspruch nehmen können, darf künftig nicht mehr vom jeweiligen Wohnort oder dem Schulstandort abhängen. Schulsozialarbeit muss fester Bestandteil des schulischen Systems werden. Wir brauchen deshalb ein eigenständiges Landesprogramm, um Schulsozialarbeit als ein breites, unabhängiges und freiwilliges Leistungsangebot der Kinder- und Jugendhilfe sachsenweit zu etablieren. Denn die Schulsozialarbeit ist mehr als eine Unterstützung für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Sie stärkt alle Kinder und kann eine Brücke zwischen Kindern, Eltern und Lehrkräften sein. Wir werden Schulsozialarbeit im Schulgesetz verankern und für eine dauerhafte Förderung sorgen.“

Koalitionsvertrag (Seite 12): „Schulsozialarbeit ist für uns ein wichtiges Hilfs- und Unterstützungsinstrument an Schulen. Sie soll den Schulalltag für alle Beteiligten unterstützen und helfen, Benachteiligungen abzubauen. Wir werden die Träger der Kinder- und Jugendhilfe bei der Einrichtung von Schulsozialarbeit an den Schulen stärker unterstützen.“

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