Der Richard-Wagner-Verband Leipzig und die Stadtbibliothek Leipzig laden anlässlich des 100. Geburtstages von Wieland Wagner zu einem Vortrag und Gespräch mit Eberhard Pöhner in die Stadtbibliothek Leipzig ein. Der Einritt ist frei.

Er war der erstgeborene Sohn des Komponisten Siegfried Wagner und dessen Frau Winifred – der früh verstorbene und bis heute vor allem wegen seiner engen Verstrickung in Ideologie und Politik des Naziregimes umstrittene Opernregisseur und Bühnenbildner Wieland Wagner. Der Wagnerclan war eng verbunden mit Hitler und den Großen des Dritten Reichs. Erst Wieland Wagners Tätigkeit 1944/45 im KZ-Außenlager Bayreuth, wo viele Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden, soll ihn zum Umdenken bewogen haben. Öffentlich geäußert hat er sich dazu nie.

Der Psychoanalytiker Eberhard Pöhner war ein enger Freund Wieland Wagners. Aufgewachsen in Bayreuth in einer Familie, die mit den Wagners und den Bayreuther Festspielen beruflich und privat vielfältig verbunden war, kannte Pöhner den international erfolgreichen Wieland Wagner, der ihm ein väterlicher Freund war, wie kaum ein Zweiter. Anlässlich des 100. Geburtstages möchte Eberhard Pöhner an den Enkel Richard Wagners in all seiner Ambivalenz erinnern, von seinen vielen persönlichen Begegnungen mit ihm erzählen und seine Verdienste für die Opernwelt würdigen.

Mittwoch, 18. Januar 2017, 19 Uhr
„Zum 100. Geburtstag von Wieland Wagner“
Vortrag und Gespräch mit Eberhard Pöhner, Mering
Stadtbibliothek Leipzig
Veranstaltungsraum „Huldreich Groß“, 4. OG
Wilhelm-Leuschner- Platz 10
04107 Leipzig

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