Weiterhin offene Fragen und wenig Klarheit erbrachte die Nachfrage an die Staatsregierung zu dem geplanten Wolfsabschuss im heutigen Umweltausschuss. „Die Ausführungen der Staatsregierung auf meinen mündlichen Nachfragen waren nicht überzeugend. Es sind Fragen offen geblieben“, erklärt Wolfram Günther, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag.
Eine Kleine Anfrage zum Thema soll nun der Staatsregierung Gelegenheit geben, ausführlich Stellung zu nehmen. Unter anderem wird Günther erfragen, welche möglichen Vergrämungsmaßnahmen im Vorfeld geprüft wurden und worauf sich genau die Einschätzung der „konkreten Gefährlichkeit“ dieses Wolfes stützt, die ein Abschießen nötig mache.
„Es ist wichtig, an der sinnvollen Abfolge im Umgang mit Wölfen mit nicht erwünschtem Verhalten festzuhalten. Erst Vergrämen, dann schießen: Das ist breiter Konsens und steht so im Wolfsmanagementplan. Ein Abschuss kommt in Betracht bei nachweislich aggressivem Verhalten und wenn eine konkrete Gefahr vom Tier ausgeht. Ob dem so ist, muss genau geprüft werden“, so der Umweltpolitiker.
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