Am Dienstag, dem 24. Januar, 17 Uhr, führt Direktor Dr. Volker Rodekamp durch die Ausstellung DUCKOMENTA – Entenhausen in Leipzig. Er wird nicht nur einen Überblick über die gesamte Ausstellung vermitteln – als Volkskundler und Ethnologe weiß er besonders detailreich über die Entdeckung neuer Welten zu berichten. Mit der Seefahrt und Eroberung ferner Länder nahm die Unwissenheit des finsteren Mittelalters ein Ende, die Menschen erweiterten buchstäblich ihren Horizont.

Die Kenntnis über neue Gebiete warf auch die Frage nach der Beschaffenheit der Erde auf. Während einfache Leute glaubten, die Welt sei eine Scheibe, diskutierten Forscher und Gelehrte, ob sie nicht eher ein Zylinder, Viereck oder Polyeder sein müsste. Enten wussten selbstverständlich schon längst, dass die Welt einem Ei gleicht und als solches um die Sonne eiert, nicht umgekehrt. Die verschiedenen Weltmodelle sind in der Ausstellung zu sehen.

Die neu eroberten Regionen brachten Seeleute und Wissenschaftler mit unbekannten Kulturen und Kunstwerken in Kontakt. Masken aus Togo, die vom Stamm der Quako-Quako im rituellen Kontext des Eierfests verwendet wurden, fanden den Weg nach Europa. Das Exemplar stellte sich später jedoch als Fälschung heraus. Es handelte sich nur um „Airport Art“, hergestellt als überteuertes Souvenir für Touristen. Diese und andere vergnügliche Anekdoten und spannende Einzelheiten sind bei der Führung zu hören.

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