Die Leipziger CDU wird sich auch in diesem Jahr an keiner Demonstration im Zusammenhang mit dem Protest gegen das Legida-Bündnis beteiligen. „Dieses leere Ritual der Demonstration, das mittlerweile dafür sorgt, überhaupt noch Aufmerksamkeit auf die marginalisierte Legida-Demonstration zu lenken, wirkt wie eine Selbstbeschäftigungstherapie der Akteure um ‚Leipzig nimmt Platz‘ und Ex-Pfarrer Wolff“, so Pressesprecher Michael Weickert.

Der ständig erhöhte Bedarf an Polizeikräften sowie die immer wiederkehrenden Einschränkungen in der Innenstadt sorgen aus Sicht der Leipziger CDU für enorme Belastungen der Steuerzahler, die in keinem Verhältnis zur beschränkten Wirkung von Legida stehen.

„Außerdem müssen sich die Akteure die ernsthafte Frage gefallen lassen, wo die Lichterketten und Demonstrationen nach dem Anschlag von Berlin waren. Das Gedenken an die Opfer des Terrors spielt bei den oben genannten Protagonisten scheinbar keine Rolle“, so Weickert weiter.

Demonstrationen und schrille Töne gegen eine verschwindend kleine Bewegung wie Legida sind nach Ansicht der Leipziger Union kein probates Mittel, um für mehr Demokratie einzutreten. Demokratie lebt von einem konstruktiven Meinungsstreit, der Argumente abwägt und Diskussionsprozesse in der Bevölkerung ernst- und wahrnimmt.

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