Der „sPRINTer“ der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist ein Akkuschrauberfahrzeug: Es wird einzig und allein von einem handelsüblichen Akkuschrauber angetrieben. Das Gefährt wurde von Architektur- und Maschinenbau-Studenten der HTWK Leipzig für das Akkuschrauberrennen 2016 an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim gebaut. Mit dem „sPRINTer“ sorgte die Crew bei dem Rennen – und im Herbst auch beim Leipziger Design-Festival „Designers‘ Open“ – für Furore. Nun wird das Fahrzeug in der Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig ausgestellt – zusammen mit großformatigen Fotos und Modellen, die einen Blick hinter die Kulissen von der Idee bis zum fertigen Gefährt erlauben.

Kernstück ist der Torso, das 53 cm lange, rund 7 kg schwere, amorph geformte Mittelteil. Er wurde vollständig digital entworfen, konstruiert und von einem 3D-Drucker in einem Stück hergestellt – unter dem Dach des studentischen Forschungsnetzwerks „FLEX“: „Wir sind ein interdisziplinäres Team aus angehenden Architekten und Maschinenbauern und vereinen das Know-How aus unseren jeweiligen Fachgebieten. Wir verschmelzen Design mit Technik, Ergonomie mit Konstruktion, Tragwerk mit Mechanik und Intuition mit Optimierung“, so Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Alexander Stahr.

Im Dialog zu dieser „mobilen Skulptur“ lässt der Leipziger Maler und Grafiker Peter Wuttke an den Wänden Farben und Formen sprechen. Die Auswahl seiner Bilder dreht sich ebenfalls um Mobilität, beispielsweise „Captain Datenfresser“, der auf großer Fahrt in internationalen, grenzenlosen Web-Gewässern die Datenströme der Welt verfolgt. Auf der Suche nach Bits und Bytes hat der ferngesteuerte Maschinist das utopische Ziel, die digitale Datenmenge zu dezimieren.

Am Montag, dem 23. Januar 2017 um 13 Uhr präsentieren Peter Wuttke und die „sPRINTer“-Entwickler selbst  ihre Werke – offen für alle Interessenten.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Februar während der Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek zu sehen (montags bis freitags 9 – 20 Uhr und samstags 9 – 16 Uhr; Gustav-Freytag-Straße 40). Eintritt frei.

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