Gorillaweibchen Kibara (geb. 2004 in Leipzig) überraschte die Menschenaffenpfleger zum 2. Advent mit einem Baby. Als die Pfleger am gestrigen Morgen ins Schlafgehege der vierköpfigen Flachlandgorilla-Gruppe schauten, entdeckten sie Kibara mit einem schlafenden Minigorilla auf ihrem Bauch. Beide lagen in einem Nest aus Stroh und schienen sich von den Strapazen der Geburt zu erholen. Kibara ist eine erfahrene Mutter, die sich bisher rührend um ihr Baby kümmert.
„Die Überraschung ist Kibara mehr als gelungen, und vor dem Hintergrund der stetig abnehmenden Bestandszahlen in Afrika ist die Geburt als etwas Besonderes zu werten. Eigentlich haben wir erst in circa 14 Tagen damit gerechnet“, verrät Seniorkurator Gerd Nötzold und ergänzt: „In den nächsten Tagen müssen wir beide im Auge behalten und genau beobachten, ob das Jungtier trinkt, damit es zu Kräften kommt.“ Für Kibara ist es das zweite Kind, das sie im Leipziger Pongoland zur Welt gebracht hat. Vater und Oberhaupt der Gorillagruppe ist der 17 Jahre alte Silberrückenmann Abeeku, der im Jahr 2012 nach Leipzig kam.
Zur Freude der Besucher sind beide zusammen mit den anderen Gorillas auf der Innenanlage von Pongoland zu sehen. Bis der jüngste Spross von Kibara mit der bereits fast dreijährigen Diara (geb. im Jahr 2014), Tochter von Kumili (geb. im Jahr 2004 im Zoo von Chessington, seit 2012 in Leipzig), spielen und die Umgebung erkunden kann, wird noch einige Zeit vergehen.
Für den Zoo Leipzig ist es das 6. Gorillababy seit Eröffnung der Menschenaffenanlage im Jahr 2001. Im Zoo werden seit 1974 Flachlandgorillas gehalten. Das Internationale Zuchtbuch führt der Zoo Frankfurt/Main. Die europäische Gorillazucht wird über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm in Apenheul (Niederlande) koordiniert.
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