Als „clevere Idee, mit wir uns alle näher beschäftigen sollten“, bezeichnet der Leipziger FDP-Kreisvorsitzende Marcus Viefeld den Vorschlag der CDU zu einer Absenkung einer Autospur am Hauptbahnhof der Stadt. „Nur: Warum denkt die CDU so klein? Der gesamte Ring schneidet die Innenstadt aus der Stadt heraus. Durch weitere Trogbereiche lassen sich Ringbarrieren clever überwinden und neue Stadträume schaffen“, so Viefeld.
Bereits 2002 haben sich die Leipziger Freidemokraten in ihrem umfangreichen „Citykonzept“ für eine Teiluntertunnelung des Rings ausgesprochen. Im damaligen Beschluss heißt es im Bereich „Der Ring als leistungsfähiger, durchlässiger Verteiler“ wörtlich: Grundproblem der Cityentwicklung ist der Promenadenring, der die Innenstadt umgibt. Die FDP sagt klar, dass dieser Ring als leistungsfähiger zentraler Verkehrsverteiler einschließlich der zum Ring hinführenden Verkehrsadern erhalten bleiben muss.
Gleichzeitig ist sich die FDP jedoch bewusst, dass der Ring die Innenstadt vom restlichen Stadtkörper abschnürt und von Fußgängern als Barriere empfunden wird, die zumeist verhindert, jenseits des Rings liegende Angebote zu nutzen. Die Herausforderung lautet also, den Ring aus Fußgänger- und Radfahrersicht durchlässiger zu machen, ohne dadurch den Kfz-Verkehr zu behindern. Um die Innenstadt stärker zu ihrer Umgebung hin zu öffnen, schlägt die FDP vor, zusätzliche Querungshilfen zu schaffen.
Um zur gleichen Zeit den Kfz-Verkehr flüssiger zu gestalten und die Zahl der Ampeln trotz der Schaffung neuer Übergänge zu reduzieren, regt die FDP an, in einigen Bereichen über eine Teiluntertunnelung des Rings nachzudenken.
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