Über die Bedeutung von Spielen in der Biedermeierzeit weiß Dr. Johanna Sänger im Museumsgespräch am 8. Dezember, 18 Uhr, viel zu erzählen. Anhand wertvoller kleiner Gegenstände berichtet die Kuratorin für Geschichte darüber, was die Spielzeuge über die Kindheit in der damaligen Zeit aussagen.
Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt von politischer Enge. Harte Gesetze unterdrückten freie Meinungsäußerungen und revolutionäre Ideen. Das Leben der Bürger verlagerte sich in Vereine, Geselligkeit und Familienleben, ins behaglich Unpolitische.
In der Biedermeierzeit gewann die Familie an Bedeutung und man legte mehr wert auf die Kindererziehung. Kinder wurden nun nicht mehr nur als kleine Erwachsene betrachtet. Eine Vielzahl an Spielzeugen, Lehrmitteln und Büchern eroberte vor 200 Jahren die Kinderzimmer. Puppenausstattungen, Zinnfiguren und Bilderbögen erzählen ihre Geschichten. Die Besucher sind eingeladen, zu fragen und mitzudiskutieren.
Puppenhaus und Zinnsoldaten – Ein Museumsgespräch zu Spielen im Biedermeier
Donnerstag, 8. Dezember, 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Altes Rathaus, 2.OG (Museumslabor), Markt 1, 04109 Leipzig
Eintritt frei
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