Großveranstaltungen mit überregionaler Bedeutung spielen für die Kommunen eine immer wichtigere Rolle. Um seine internationale Strahlkraft zu stärken, ist es das Ziel der Stadt Leipzig Veranstaltungen zu akquirieren bzw. zu entwickeln, mit denen Leipzig überregional mediale Aufmerksamkeit erzielt, Besucher und Übernachtungsgäste sowie monetäre Effekte für die lokale Wirtschaft generiert. Dabei geht es um Veranstaltungen, die die Stadt Leipzig selbst entwickelt, sich aktiv um deren Ausrichtung bewirbt oder angefragt wird, die betreffende Veranstaltung durchzuführen.
Das Dezernat Kultur legt nun einen vom Stadtrat geforderten Kriterienkatalog vor, nach dem die Bewertung und Einordnung von Großveranstaltungen in Leipzig erfolgen soll.
Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke: „Dass künftig Großveranstaltungen systematisch erfasst und objektiv bewertet beziehungsweise aktiv akquiriert werden, erleichtert dem Stadtrat eine qualifizierte Entscheidung über eine finanzielle Förderung durch die Kommune.“
Anhand von konkreten Zielen wie einer positiven Außenwahrnehmung der Stadt oder Wertschöpfungspotenzialen für die Kommune soll der Stadtrat in die Lage versetzt werden, die möglichen Effekte einer Großveranstaltung in seine Entscheidung einfließen zu lassen. „Zukünftig wird transparent entschieden, mit welchen Großveranstaltungen die Stadt Leipzig sich im interkommunalen Wettbewerb platziert“, so Jennicke.
Der Kriterienkatalog soll auch für Veranstaltungen verbindlich sein, die die Stadt Leipzig selber plant. Damit sollen vorhandene Ressourcen aufgezeigt bzw. eine terminliche Konkurrenz mit anderen wichtigen Events innerhalb des Veranstaltungskalenders der Stadt vermieden werden. Dazu werden auch Veranstaltungen der Leipziger Messe GmbH erfasst.
Die entsprechende Verwaltungsvorlage VI-DS-03446 „Großveranstaltungen in der Stadt Leipzig“ ist in Kürze im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig zu finden: https://ratsinfo.leipzig.de.
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