Das Dezernat Kultur hat jetzt die Verwaltungsvorlagen zur Investitionsstrategie Kultur (Bau) und zum Maßnahmen zum Kulturentwicklungsplan der Stadt Leipzig 2016 – 2020 (KEP) auf den Weg in die Gremien des Stadtrates gebracht. Damit sind seit Amtsantritt von Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke zwei wichtige strategische Papiere im Verfahren. „Mit beiden Vorlagen können wir verschiedenen Aspekten gerecht werden“, so Dr. Skadi Jennicke.
Zum einen würden nun Forderungen aus dem Stadtrat endlich umgesetzt, zum anderen stünden die Investitionsstrategie und der Maßnahmeplan für zwei geeignete Steuerungsinstrumente, in denen Ziele und Vorhaben sowie konkrete Instrumente zur Umsetzung festgeschrieben werden.
Die Investitionsstrategie Kultur (Bau) basiert auf einem Stadtratsbeschluss im Ergebnis einer Bürgerwerkstatt zur Haushaltsplanung. Die Verwaltung war aufgefordert, die bekannten Investitionsbedarfe im Bereich Kultur für den Zeitraum bis 2025 strategisch zu strukturieren.
Dr. Skadi Jennicke: „Die seit 1990 in kulturelle Einrichtungen inklusive Fördermitteln investierten rund 380 Millionen Euro stehen für eine besondere Leipziger Erfolgsgeschichte. Darauf aufbauend sind jetzt die Aufgaben für die kommenden Jahre erfasst und entsprechend kategorisiert.“ So fänden sich bei den geplanten Vorhaben beispielsweise die Sanierung der Stadtteilbibliothek Südvorstadt, zahlreiche Brandschutzmaßnahmen oder die die Sanierung des Alten Rathauses. „Die Vorlage ist ein Gewinn für den Stadtrat, schafft sie doch höchstmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit“.
Mit dem Maßnahmenplan zum Kulturentwicklungsplan der Stadt Leipzig 2016 – 2020 wird eine vom Stadtrat gewünschte Untersetzung mit abrechenbaren Entwicklungszielen vorgelegt. „Dabei haben wir uns von der aktuellen Diskussion in der Verwaltung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 leiten lassen und innerhalb des Rathauses ein wenig Pionierarbeit geleistet, was die konsequente Zuordnung von kulturellen Maßnahmen zu den vier INSEK-Zielen ‘Leipzig setzt auf Lebensqualität’, ‘Leipzig besteht im Wettbewerb’, ‘Leipzig steigert seine Internationalität’ und ‘Leipzig schafft soziale Stabilität’ betrifft“, erklärt Dr. Jennicke.
In der Vorlage sind knapp 50 Maßnahmen angeführt, mit denen der KEP mit Leben erfüllt wird. So finden sich der Aufbau des Leipziger Kulturrates, der Ausbau der Kooperation zwischen Eigenbetrieben Kultur und Freier Szene, verstärkte Drittmittelaquise für Kultureinrichtungen, Erarbeitung eines fachübergreifenden Konzeptes zur Erinnerungskultur oder die Weiterentwicklung des Internationalen Bachfestes wieder. „Wichtig ist, dass der Stadtrat und damit die Öffentlichkeit zum Anfang jedes Jahres über den aktuellen Umsetzungsstand informiert werden“, so die Kulturbürgermeisterin.
Beide Vorlagen finden interessierte Bürgerinnen und Bürger im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig (https://ratsinfo.leipzig.de).
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