Im Bereich des Mägdebrunnens beginnen in der nächsten Woche die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts. Die denkmalgeschützten Grünflächen mit Brunnenanlage vor dem Ringcafé als auch der Bereich nördlich der Goldschmidtstraße bilden eine einheitliche Platzfläche, welche nun nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt werden soll.

„Mit der Erneuerung der Brunnenanlage vor dem Ringcafé war im Jahr 2013 der erste Bauabschnitt realisiert worden. Die Arbeiten des zweiten Abschnitts sollen inklusive Pflanzarbeiten je nach Witterung bis Ende April 2017 dauern“, erläutert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Gefördert wird die 115.000 Euro teure Maßnahme zu 80 Prozent im Rahmen des Städtebaulichen Denkmalprogramms ,Leipzig-Innenstadt‘“.

Damit die Grünflächen südlich und nördlich der Goldschmidtstraße eine einheitliche Gestaltung bekommen und die Sichtverbindung entsprechend der ursprünglichen Anlage wieder erlebbar wird, sind Eingriffe in den Gehölzbestand notwendig. Das Gartenbandthema aus wechselnden Staudenbepflanzungen vor dem Ringcafé wird nun auch im nördlichen Teil fortgeführt.

Im Einzelnen werden Strauchflächen gerodet, um die optische Verbindung zur südlichen Fläche wieder herzustellen und die Einsehbarkeit in die Platzfläche zu ermöglichen. Es müssen drei Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden. Darunter sind ein großer Götterbaum am Straßenrand zur Goldschmidtstraße, der bereits den Straßenasphalt anhebt, eine Winterlinde mit hohem Totastanteil sowie eine Birke, die unter dem Kronendruck der zu erhaltenden benachbarten Winterlinde leidet.

Im unmittelbaren Umfeld der Grünanlagen werden die desolaten Plattenbeläge aus Großplatten durch neue Betonplatten im Stil der denkmalgeschützten Anlage ersetzt. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität werden zwei Doppelbänke aufgestellt und drei zusätzliche Fahrradbügel eingebaut.

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