Der Bau neuer ländlicher Wege ist für Kommunen und Landwirte gleichermaßen von Bedeutung. Die Dimensionierung dieser Wege sollte sich deshalb immer an den örtlichen Verkehrsverhältnissen und an den Fahrzeugbreiten der Landmaschinen orientieren. Auf diese Weise wurden in Sachsen zwischen 2011 und 2015 etwa 185 Kilometer ländliches Wegenetz neu gestaltet. Die Kosten von insgesamt 26,5 Millionen Euro wurden größtenteils über das Programm „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) mit Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen gefördert.

Die dazu notwendigen Kompensationsmaßnahmen erfordern allerdings immer wieder ein hohes Maß an Abstimmungen zwischen Landwirten, Fachverwaltung, Kommune und Naturschutz, so das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Durch wertschöpfende Maßnahmen könnten jedoch Anreize für Landwirte geschaffen werden, die die Akzeptanz der Eingriffe auf ihren Flächen erhöht. So zum Beispiel durch das Anpflanzen von Hecken und Kurzumtriebsplantagen, die als Energieträger wirtschaftlich nutzbar sind. Dieser innovative Ansatz stieß u. a. bei den rund einhundertfünfzig Teilnehmern der diesjährigen Fachtagung „Ländliche Neuordnung und Landwirtschaft“ auf großes Interesse.

Eine Veranstaltungsnachlese steht ab sofort im Internet bereit: http://www.smul.sachsen.de/laendlicher_raum/5720.htm

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