„Weltoffene Hochschule – mit wie viel Internationalität?“ – diese Frage stellt der nächste Donnerstagsdiskurs am 24. November ab 19:30 Uhr im Audimax der Universität Leipzig. Thematisiert wird die gelebte und angestrebte Internationalisierung an sächsischen Hochschulen - insbesondere im Kontext zum Hochschulentwicklungsplan 2025, dessen Beschluss im Landtag für Dezember 2016 ansteht. Bei gedeckelten Studienanfängerzahlen soll sich die Universität Leipzig zum landesweiten Zentrum für die Ausbildung von Lehrern, Juristen und Apothekern entwickeln.

Diesem Vorhaben stehen eine gestiegene Nachfrage von Studieninteressenten aus dem Ausland sowie das eigene Bestreben der Universität nach einer zunehmenden Internationalisierung entgegen.

 

Auf dem Podium diskutieren Uwe Gaul, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Aline Fiedler, Vorsitzende des Arbeitskreises für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien und Sprecherin für Wissenschaft, Kultur und Medien der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Dr. Claudia Maicher, Hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Sächsischen Landtag und Prof. Dr. Francis Harvey, Leiter der Abteilung Kartographie und Visuelle Kommunikation am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig sowie Professor für Visuelle Kommunikation in der Geographie an der Universität Leipzig. „Wir wollen mit den Politikern die Chancen, aber auch die Grenzen von Internationalisierung an den Hochschulen im Freistaat diskutieren“, sagt Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. „Unsere Universität zog und zieht Wissenschaftler und Studierende aus dem Ausland an. Das soll so bleiben und entspricht unserem universitären Selbstverständnis. Wir wollen die Besten herholen, egal, woher sie kommen.“ Hinterfragt werden müsse natürlich auch, wie Internationalisierung an den sächsischen Hochschulen finanziert werden kann.

Vor dem Hintergrund der Legida-Demonstrationen und der zahlreichen Gegenbewegungen haben die Rektoren der Leipziger Hochschulen im Januar 2015 auf Initiative von Prof. Dr. Beate Schücking den Donnerstagdiskurs ins Leben gerufen. Die Rektorin bietet die Universität als Ort offener und toleranter Diskussionen an und möchte gleichzeitig die Expertise und den Weitblick, den Leipziger Wissenschaftler in relevanten Themenfeldern haben, in die Stadt-Diskussion einbringen. Jessica Brautzsch von Radio mephisto 97.6 moderiert die öffentliche Podiumsdiskussion.

Die Veranstaltung wird via Live-Stream mit Unterstützung des Zentrums für Medien und Kommunikation (ZMK) live im Internet übertragen und ist auch auf der Facebook-Seite der Universität abrufbar. Zwei Gebärdendolmetscherinnen machen die Diskussion für Gehörlose verständlich.

Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, sich über Twitter (@UniLeipzig) unter dem Hashtag #ddiskurs an der Diskussion zu beteiligen.

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