Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat erneut dazu aufgerufen, die demokratischen Werte gemeinsam zu schützen: „Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie muss von der Gesellschaft ausgehen. Dabei ist jeder gefragt, die mit der Friedlichen Revolution errungenen Freiheiten zu verteidigen und weiterzuentwickeln. Demokratie heißt auch Dialogbereitschaft, dem anderen zuzuhören und andere Meinungen auszuhalten“, betonte Tillich vor rund 150 Schülerinnen, Schülern, Studierenden und Mitgliedern des Europäischen Jugendparlaments.

Auf Einladung der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa diskutierte der Ministerpräsident über Vielfalt und Toleranz in Krisenzeiten, die Rolle Europas beim Kampf gegen Populismus und die Entwicklung der demokratischen Kultur.

„Wenn es darum geht, die europäischen Werte Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu bewahren, sind wir alle gefragt“, erklärte der Ministerpräsident. „Die Europäische Union muss dem Populismus geschlossen entgegen treten. Dazu müssen die Länder zueinander Brücken bauen und sich wieder mehr auf das Verbindende als auf das Trennende besinnen – abstrakte Debatten beenden und wieder zu einem Europa für die Menschen zurückkehren.“

Hintergrund: Die Sächsische Staatsregierung hat am 4. März 2016 ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der demokratischen Kultur und Dialogbereitschaft auf den Weg gebracht. Darin enthalten sind unter anderem zusätzliche Mittel für die Träger der politischen Bildung, die Weiterentwicklung und Stärkung des Programms „Weltoffenes Sachsen“, der Ausbau von Dialogforen wie Debattier-Clubs und Schülerparlamente an Schulen, Fortbildungsangebote für Lehrer zum Thema Extremismus sowie mehr Raum für gesellschaftliche Diskussionen im Unterricht.

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