Vor 25 Jahren, im Dezember 1991, feierte Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ in der Inszenierung von Peter Konwitschny Premiere an der Oper Leipzig. Am Samstag, 3. Dezember, 17 Uhr findet die 100. Vorstellung des Repertoire-Klassikers statt. „La Bohème“ ist damit die am längsten und häufigsten gespielte Inszenierung am Leipziger Opernhaus.
Puccini fing mit erstaunlicher musikalischer Prägnanz das Flair der Pariser Bohème des Fin de Siècle ein. Erzählt wird die Geschichte um die tragische Liebe zwischen der todkranken Mimì (Olena Tokar) und dem Schriftsteller Rodolfo (Kyungho Kim) und ihrer Freunde, deren Idealismus sich an der Realität abnutzt. Konwitschnys Inszenierung hat trotz ihres mittlerweile stolzen Alters kein bisschen an Aktualität eingebüßt. Die Inszenierung setzt sich schonungslos mit Liebe und Tod auseinander, entlarvt die menschliche Kälte der vermeintlich „gnadenbringenden“ Vorweihnachtszeit und kehrt auf diese Weise den Kern des Stückes heraus, ganz ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Karten (15-73 Euro) gibt es an der Kasse im Opernhaus oder an der Abendkasse in der Musikalischen Komödie, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.
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