Der Bund wird die Einführung des Energiesparmodells „Halbe-Halbe“ an Leipziger Schulen fördern. Heute (11.11.) händigte die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, im Neuen Rathaus Oberbürgermeister Burhard Jung die entsprechende Urkunde aus. Das Leipziger Vorhaben wurde als das 10.000. Projekt im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative ausgewählt. Im Dezember 2015 hatte der Stadtrat das Projekt beschlossen.

Ziel des Projekts ist die Energieeinsparung in Leipziger Schulen durch Beeinflussung des Nutzerverhaltens. Der Anreiz zum Sparen besteht darin, dass Schulen, die Energie sparen, 50 Prozent der Betriebskosteneinsparung ausgezahlt bekommen. Zehn Prozent der Einsparungen werden als Erfolgsprämie an die Hausmeister ausgezahlt. Die verbleibenden vierzig Prozent dienen zur Deckung der förderfähigen Kosten. Beginnend mit dem Schuljahr 2017/2018 bis zum Projektabschluss im Jahr 2021 soll das Vorhaben in fünf Phasen realisiert werden. Im ersten Jahr dabei sind das Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium, die Grundschule Holzhausen, die Hans-Kroch-Schule, die Helmholtzschule, das Immanuel-Kant-Gymnasium und die Susanna-Eger-Schule. Im zweiten Projektjahr ist eine Ausweitung auf 15 Schulen vorgesehen, und ab dem dritten sollen es 30 Schulen sein.

Mit dem Projekt will Leipzig sein Engagement in Sachen Umweltbildung ausbauen. So sollen Energieteams aus Schülern gegründet und fachlich begleitet werden. Geplant sind ferner Schul-Begehungen mit Schülern, Lehrern, Horterziehern und Eltern unter dem Aspekt der Energieeffizienz, die Begleitung von Projekttagen sowie der Aufbau einer Onlinebibliothek zu Energie- und Umweltthemen für die teilnehmenden Schulen.

Für die Betreuung des Projektes „Halbe-Halbe“ soll ein externer Dienstleister gewonnen werden. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen 337.000 Euro. 65 Prozent davon, also 219.000 Euro, sind Fördermittel.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative: www.klimaschutz.de

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