Die Leipziger Stadtverwaltung ist mit ihren Plänen zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig bislang auf ganzer Linie gescheitert. Hierzu erklärt die Leipziger Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla (CDU): „27 Jahre nach den entscheidenden Demonstrationen von 70.000 Menschen auf den Straßen Leipzigs, die maßgeblich zum Sturz der SED-Diktatur in der DDR beigetragen haben, liegen zum heutigen Tag keine Pläne und keine Strategie vor, wie an dieses einmalige historische Ereignis, das Leipzig in der gesamten Welt bekannt gemacht hat, würdig erinnert werden soll. Dies ist nichts weniger als ein Armutszeugnis für die Stadt Leipzig.“
Um weiteren Schaden von der Stadt abzuwenden schlägt Bettina Kudla vor, die Pläne zur Errichtung eines Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmals nun in private Hände zu legen. „Das Leipziger Bürgertum hat in seiner Geschichte bereits mehrfach unter Beweis gestellt, welche Schaffenskraft es besitzt und zu welchen großartigen Leistungen es im Stande ist. Ich erinnere an die Gründung des Gewandhauses, den Bau des Völkerschlachtdenkmals oder auch des Grassi-Museums, das aus einem zweckgebundenen privaten Nachlass errichtet wurde. In Bezug auf das Freiheits- und Einheitsdenkmal würde dieser Schritt bedeuten, aus der Not eine Tugend zu machen. Er ließe sich durch die Gründung einer privatwirtschaftlichen Stiftung realisieren, an der sich alle gesellschaftlich relevanten Gruppen in Leipzig – Unternehmen, Selbständige, Privatpersonen – aber auch die Stadt Leipzig, der Freistaat Sachsen und der Bund beteiligen könnten. Hierdurch könnte es auch gelingen, die vom Bund bereitgestellten, nun aber gefährdeten Fördermittel in Höhe von 5 Millionen Euro letztlich doch noch für das Leipziger Denkmal zu sichern“, so Kudla weiter.
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