Der Buß- und Bettag ist fester Bestandteil des protestantischen Glaubens. Nicht nur mit Gottesdiensten laden Leipziger Kirchengemeinden an diesem Feiertag zum Innehalten und Nachdenken im Alltagstrubel ein. Auch besondere musikalische Angebote sind an diesem Feiertag, der zugleich die ökumenische Friedensdekade beendet, in Kirchen zu erleben.

Im Folgenden eine Auswahl:

An den Gottesdienst, 9:30 Uhr, in der Thomaskirche schließt sich eine Podiumsdiskussion im Gemeindesaal, Dittrichring 12, zum Abschluss der Friedensdekade an. Podiumsgäste sind u.a. Gesine Oltmanns, Stiftung Friedliche Revolution, und Prof. Dr. Edin Saracevic, Leiter des Kompetenzzentrums für öffentliches Recht, Sarajevo.

In der Emmauskirche Sellerhausen, Wurzner Str. 160, beginnt 15:30 Uhr der Projekttag Gebet. In der Einladung des Kirchspiels im Leipziger Osten heißt es: „In der Gewissheit, dass Beten die Grundlage unseres Glaubens und der Gemeinde ist und nicht das Sahnehäubchen, wollen wir uns über die unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen mit Gebet austauschen. Vielleicht kann im Teilen von gelingendem Gebet und dem Unbeholfensein damit für alle ein Geschenk liegen.“

17 Uhr wird dann in der Emmauskirche ein musikalischer Abendgottesdienst mit der Band „Ostlicht“ gefeiert. Zum Abschluss des Tages sollen die Kerzen am Friedensleuchter im Gebet entzündet werden, um gemeinsam einen Raum der Stille und Stärkung, der Freude und Klage, einen Raum des Gebetes zu erleben.

Jeweils 17 Uhr beginnen in der Apostelkirche Großzschocher, Dieskau-/Huttenstraße, und in der Nikolaikirche Gottesdienste zum Abschluss der Friedensdekade. An den ökumenischen Gottesdienst in der Apostelkirche schließt sich ein Begegnungsabend an.

Klezmermusik mit dem Ensemble „Rozhinkes“ ist 17 Uhr in der Kirche Liebertwolkwitz, Kirchstr. 1, zu hören. Der Eintritt ist frei.

Werke von Mozart, Rutter, Pärt stehen um 17 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche Connewitz, Selneckerstraße, auf dem Konzertprogramm. Es singen und musizieren Daniel Beilschmidt (Orgel), Lisa Rothländer (Sopran), Ingeborg Nielebock (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Thomas Oertel-Gormanns (Bass), die Paul-Gerhardt-Kantorei und das Mitteldeutsche Kammerorchester. Die Leitung hat Kantorin Elisabeth Wolf. Karten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es in der Musikalienhandlung Oelsner, Restkarten an der Abendkasse.

„Abends in Heiland“ heißt es 18 Uhr in der Heilandskirche Plagwitz, Weißenfelser Str./Erich-Zeigner-Allee. Mit diesem besonderen Gottesdienstangebot sollen vor allem Menschen angesprochen werden, die bisher keinen Zugang zum klassischen Gottesdienst gefunden haben oder die etwas Neues suchen.

Traditionell am Buß- und Bettag wird der Ökumenepreis verliehen. Die Preisverleihung in Philippus Leipzig, Aurelienstraße 54, beginnt 18 Uhr. Mit dem Preis werden Initiativen gewürdigt und unterstützt, die sich aus christlicher Motivation für andere Menschen einsetzen. Preisträger 2016 ist „Die Arche – Christl. Kinder- und Jugendwerk e.V.“ mit dem Projekt „Die Arche – Standort Leipzig“.

Zu einer geistlichen Abendmusik mit dem Ensemble TonArt wird 18 Uhr in die Taufkapelle der Peterskirche, Gaudigplatz, eingeladen. Unter Leitung von Robert Urmann werden Psalmvertonungen von Sweelinck, Lotti, Reger, Nielsen zu Gehör gebracht.

In Kirchen im Leipziger Umland:

Das Requiem d-Moll von W. A. Mozart wird 16 Uhr in der St. Laurentiuskirche Markranstädt, Markt, unter Leitung von Frank Lehmann zu Gehör gebracht. Die Ausführenden sind Gesangssolisten, die Kantorei Markranstädt und das Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e.V. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Unter dem Titel „Have mercy upon me“ erklingen 17 Uhr in der Auenkirche Markkleeberg-Ost, Kirchstr. 27, Werke von G. F. Händel und H. Purcell. Solisten, Kantorei und Instrumentalisten musizieren unter Leitung von Susanne Blache. Der Eintritt ist frei.

In eigener Sache: Für freien Journalismus aus und in Leipzig suchen wir Freikäufer

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/11/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar