Der 10. Sächsische Klimakongress der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag startete heute um 10 Uhr mit 170 Teilnehmenden. In seiner Begrüßung erinnerte Fraktionsvorsitzender Volkmar Zschocke an die mahnenden Worte der 12-jährigen Severn Suzuki bei der Umweltkonferenz der UNO im Jahr 1992 in Rio de Janeiro: „Meine Zukunft zu verlieren ist nicht dasselbe, wie eine Wahl oder ein paar Punkte im Aktiengeschäft zu verlieren.“
„Inzwischen“, so Zschocke, „ist die Klimakrise Realität – mit unmittelbaren, harten Konsequenzen für viele Regionen auf diesem Planeten. Auf der Klimakonferenz in Paris hat die Weltgemeinschaft nun endlich völkerrechtsverbindlich festgelegt, die Erderhitzung deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Das ‚Paris Agreement‘, der neue internationale Klimavertrag ist inzwischen ratifiziert und tritt nächste Woche, am 4. November in Kraft.“ „Vom Verhandeln in Paris zum Handeln in Sachsen“ lautet daher das Thema der diesjährigen Konferenz.
„Wir beraten auf der Konferenz, was konkret in Sachsen passieren muss. Denn unsere Welt von Morgen beginnt mit unserem Handeln heute. Noch fehlt es in Sachsens CDU/SPD-Regierungskoalition am politischen Willen, das Notwendige für den Klimaschutz zu tun“, kritisiert Zschocke.
Vortragende auf dem Kongress sind in diesem Jahr Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam – Institut für Klimafolgenforschung, Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltministerin des Landes Thüringen, Dr. Frank Golletz vom Übertragungsnetzbetreiber 50HERTZ sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Gerd Lippold, der energie- und klimapolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion in Sachsen.
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