160 sächsische Kitas, die einen hohen Anteil an Kindern mit Lern- und Lebensschwierigkeiten haben, erhalten zusätzliche personelle und fachliche Unterstützung. Sie haben sich erfolgreich für das EU-Förderprogramm beworben und können nun eine zusätzliche sozialpädagogische Fachkraft im Umfang von 30 Stunden wöchentlich einstellen. Der Eigenanteil der Kitaträger an den Personalkosten beträgt dabei fünf Prozent.
„Im Kindergarten wird der Grundstein für das spätere Lernen gelegt. Hier können Benachteiligungen und Entwicklungsstörungen bereits frühzeitig abgebaut werden, damit der Schulstart gelingt. Die Erzieher stehen vor einer großen Herausforderung. Gerade bei benachteiligten Kindern mit speziellem Förderbedarf brauchen sie dabei Unterstützung“, so Kultusministerin Brunhild Kurth zum Ziel des EU-Förderprogramms. Die zusätzliche Fachkraft hilft den Kindern, ihre individuellen Lern-, Leistungs- und Entwicklungsbeeinträchtigungen zu überwinden. „Von dieser Förderung profitieren letztlich alle Kinder. Vor allem die Erzieher gewinnen durch die Zusammenarbeit neue Impulse und Erfahrungen, die über das Projekt hinaus wirken“, betonte Kurth. Hierfür sorgt auch die fachliche Begleitung der zusätzlichen Fachkräfte durch eine externe Kompetenz- und Beratungsstelle. Diese Aufgabe übernimmt die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Dresden.
Das EU-Förderprogramm läuft zunächst zwei Jahre und finanziert sich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Es ist vorgesehen, das Programm ab 2018 noch einmal um zwei Jahre zu verlängern. Insgesamt stehen Mittel im Umfang von 23,75 Millionen Euro zur Verfügung, davon sind 3,75 Millionen Euro Landesmittel.
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