Nach den jüngsten Anschlägen auf Büros der Bundestagsabgeordneten Bettina Kudla, CDU, und der Linkspartei zeigen sich die Jungen Liberalen (JuLis) Leipzig enttäuscht. „Wir wünschen uns, dass politische Differenzen in einem öffentlichen Diskurs ausgetragen werden“, so der Kreisvorsitzende Rudi Ascherl, 27. Stattdessen würden politisch motivierte Attacken zur Normalität: „Inzwischen kann man sich ja darauf verlassen, dass regelmäßig Politikerbüros angegriffen werden. Was soll denn die nächste Stufe sein – alltägliche Saal- und Straßenschlachten?“
Wer an der Herbeiführung solcher Zustände arbeite, habe wohl aus der Geschichte nichts gelernt. Die JuLis sähen die Gefahr, dass die Extremen auf beiden Seiten die demokratische Mitte aufreiben. Darum müsse „mit allen Mitteln des Rechtsstaats gegen linke und rechte Spinner“ vorgegangen werden, forderte Ascherl in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme.
Die JuLis Leipzig sind eine politische Jugendorganisation, die liberale Politik mitgestaltet. Ihre knapp 40 Leipziger Mitglieder setzen sich in der FDP und vielen anderen gesellschaftlichen Strukturen für freiheitliche Lösungsansätze aktueller und drängender Probleme ein.
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