„Grundfreiheiten“ nennt das europäische Recht die Möglichkeiten des Kapitals, überall hin zu kommen und das in jeder beliebigen Form, als Geldkapital oder Warenverkehr, als Dienstleistungs- oder Arbeitskraftangebot. Diese Grundsätze sind auch das Vorbild für die Gestaltung der weltweiten Verhältnisse; wirtschaftliche Interessen, Investitionsmöglichkeiten, Sicherung der Finanzanlagen prägen die Globalisierung.
Die persönlichen Bedürfnisse der Menschen und ihre Möglichkeiten, dort zu leben und zu arbeiten, wo sie es wollen, scheinen demgegenüber nachrangig. Klimawandel und ökologische Verwüstung, Krieg und Flucht sind ebenfalls eng mit der Globalisierung verbunden.
Globalisierung hat die Reichen reicher gemacht und die Zahl derer, die wenig oder immer weniger haben, steigen lassen. Viele reagieren auf das Schwinden ihrer Lebenschancen mit Angst und Abwehr. Jemand muss doch schuld sein, „die“ Politik, „die“ Flüchtlinge, „Brüssel“, „die“ Globalisierung. Solche einfachen Parolen sind auch das traurige Resultat des seit Jahren in Europa als alternativlos verkauften neoliberalen Umbaus und des Diktats der Schwarzen Null. Ein gutes Leben kann angesichts dessen nur als ein gutes Leben für alle gedacht werden, jenseits nationalistischer Spaltungen und fremdenfeindlicher Ausgrenzungen.
Eine Veranstaltungsreige von ARBEIT UND LEBEN Sachsen.
27.10.16, 19 Uhr, in der galerie KUB. Der Eintritt ist frei.
http://www.galeriekub.de/index.php?Direction=955
In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
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