„Einmal wird man wissen wollen, wer sie waren, wie sie waren. Wird sie also einmal hervorzubringen haben, dass man sie sieht: Wann, wenn nicht jetzt?“ (aus dem Vorwort von Gerhard Wolf). In diesen Briefen und Notizen findet sich jede Nuance, die intensives Leben ausmacht. Zwei kreative, engagierte Frauen ermutigen einander, Konflikte durchzustehen und den eigenen Weg zu verfolgen. Dabei entfaltet sich ein authentisches Porträt des DDR-Alltags voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Der berührende Dialog zweier großer Autorinnen.

Die Neuausgabe wird durch zum Teil unveröffentlichte Tagebuchauszüge, wie die ergreifende Schilderung Christa Wolfs von ihren letzten Besuchen bei der todkranken Freundin ergänzt. Im letzten Brief an Brigitte heißt es dann: „Ich will Dir sagen, daß ich seit langem Deine Leistung, unter diesen Schmerzen und unter diesen äußeren Umständen voll zu leben, bewundere. Es zeigt sich jetzt, welch ein Reichtum an Lebensbeziehungen in Dir ist, was für ein lebendiger Mensch Du bist, neben so vielen schon innerlich halb Abgestorbenen, und wie stark und zäh Du sein kannst. Ich glaube, daß Dein Buch auch davon einen Eindruck geben wird …“ Und tatsächlich wurden Brigitte Reimanns rückhaltlose Tagebücher „Ich bedaure nichts“ und „Alles schmeckt nach Abschied“ zu einem „Parlando, in dem der Odem großer Literatur webt“ (Marcel Reich-Ranicki).

„Sei gegrüßt und lebe“
Eine Freundschaft in Briefen und Tagebüchern 1963-1973 (Aufbau Verlag 2016)
Szenische Lesung mit Jennipher Antoni und Cornelia Schmauch
Einführung: Dr. Reiner Tetzner

Dienstag, den 11.10.2016, 19:30 Uhr, Haus des Buches (Veranstaltungssaal 3)
Eintritt: 4 €/3 €

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie mit dem Kuratorium Haus des Buches.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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