Am 10. September 2016 kamen zur Heimspielpremiere von RB Leipzig in der 1. Fussballbundesliga über 42.000 Besucher. Noch am 8. September 2016 wurden auf Einladung des Bürgervereins Waldstraßenviertel und der Stadt Leipzig insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern des Waldstraßenviertels in einer Bürgerinformations- und Diskussionsveranstaltung die aktuellen Arbeitsstände zum Bewohnerschutz vorgestellt. Dabei ging es einerseits um die temporäre Einrichtung des sog. „Sperrkreises“ zum Spiel und andererseits um die Umsetzung des Bewohnerparkens in diesen Wohnquartier.

Stadtrat Tim Elschner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, war bei der Heimspielpremiere vor Ort. Nach Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Verwaltungsmitarbeitern aus den verschiedenen Ämtern, die ebenfalls vor Ort waren, schildert er seine ersten Eindrücke:

„Der temporär eingerichtete „Sperrkreis“ wirkte und das von dem ein oder anderen befürchtete Verkehrschaos bleib aus! Die mit dem Kfz Anreisenden hielten sich mit übergroßer Mehrheit an die aufgestellten Beschilderungen, sprich an die erfolgten Sperrungen von Zufahrten in das Quartier! Eine gänzlich neue Erfahrung: Der Liviaplatz, sonst bei Veranstaltungen im Sportforum regelmäßig bis Oberkante zugeparkt, blieb in seiner Mitte autofrei! Auch das verbotswidrige Parken, ob auf Geh- und Radwegen oder in Straßeneinmündungen, hielt sich meiner Wahrnehmung nach eng in Grenzen! So waren zum Beispiel die Radfahrstreifen auf der Marschnerstraße komplett für den Radverkehr frei. Eine Selbstverständlichkeit, die letzte Saison eben noch nicht so selbstverständlich war!

Die gute Informationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld zur Anreise zahlte sich offensichtlich aus! Es ist erfreulich, dass so viele Besucherinnen und Besucher zu Fuß vom Hauptbahnhof den Weg zum Stadion antraten, den ÖPNV oder wenn möglich auch das Fahrrad nutzten. Aber auch die vorhandenen Park & Ride-Plätze wurden rege in Anspruch genommen!

Nun gilt es die ersten Erfahrungen im Hinblick auf den temporären „Sperrkreis“ auszuwerten und in Folge das Verkehrskonzept, da wo notwendig, weiter zu optimieren!

Einige Beispiele dazu: An der ein oder anderen gesperrten Ein- bzw. Ausfahrt sorgten Schilderwälder für Unübersichtlichkeit, angekündigte Kontrollen der gesperrten Ein- und Ausfahrten fanden nur an wenigen Stellen statt. Im Bereich Goyastraße und Stadionvorplatz wich die Praxis wohl vom angekündigten Konzept ab. Weitere sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Umfeld des Stadions sind dringend erforderlich.

Deswegen sollten sich Stadtverwaltung und RB Leipzig mit der Idee und Nutzung der mobil einsetzbaren „FahrradGarderobe“, die 2014 den Deutschen Fahrradpreis erhalten hat, intensiv auseinandersetzen! Sie wäre schnell zu installieren und ist bereits vielfach erprobt!“

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