Im Rahmen der Interkulturellen Wochen lädt das Referat für Migration und Integration am kommenden Montag, dem Tag der deutschen Einheit, wieder auf den Marktplatz ein. Unter dem Motto „Einheit in Vielfalt“ sind dort von 11 bis 18 Uhr Musik und Tanz mit internationalem Flair zu erleben. Moderiert wird das Fest vom MDR-Journalisten Duy Tran.
Den Auftakt bildet die Gruppe Gvanim mit traditionellen israelischen Tänzen, dazwischen spielt die Klezmerband um Stanislav Kazmin bekannte jüdische Lieder. Um 12 Uhr ist mit der jungen, international besetzten Mandingkoraband traditionelle westafrikanische Musik zu erleben. Im Stil der Griot-Erzähler bringt sie dem Publikum mehr als tausend Jahre alte Geschichten und Traditionen des afrikanischen Volkes der Manding näher.
Ebenso vielfältig wie die geographische Herkunft der Mitglieder des Resonance Community Ensembles ist ihre Musik: Ab 13 Uhr erlebt das Publikum zeitgenössische und traditionelle Stücke aus dem Nahen Osten und aus anderen Regionen, auch geprägt durch Stile wie Jazz oder Flamenco. Aktuell kommen die Musiker und Musikerinnen des Ensembles aus Syrien, Ägypten, Deutschland, Palästina, Iran, Indien und Frankreich. Um 14 Uhr dürfen sich Freunde der lateinamerikanischen Musik auf die Gruppe Chipote Chingón freuen – sie verbindet die traditionellen Rhythmen mit Rock, Ska und Jazz zu einer frischen Mischung. Um 15:30 Uhr präsentieren junge Männer der Takva-Moschee türkische und kurdische Tänze. Der Name der Gruppe „Umut“ bedeutet auf deutsch „Hoffnung“.
Zum Abschluss des Interkulturellen Festes gibt es ab 16:30 Uhr ein Konzert mit der Band THE VYO, die eigens aus Leipzigs Partnerstadt Kiew anreist. Die erfolgreiche Band, die auf den wichtigsten Musikfestivals der Ukraine und anderer Länder zu Hause ist, präsentiert Ska und Reggae.
Neben dem Interkulturellen Fest besteht am 3. Oktober die Möglichkeit, beim „Tag der offenen Moschee“ muslimische Gebetshäuser kennenzulernen. Die genauen Zeiten und Orte sind zu finden auf der Seite www.leipzig.de/ikw und in den Programmheften, die an vielen Stellen ausliegen.
„Ich freue mich, dass die Interkulturellen Wochen auch in diesem Jahr so gut verlaufen und von den Leipzigerinnen und Leipzigern mit Interesse angenommen werden. Das zeigt ein aktives Herangehen an die Herausforderungen bei der Integration Zugewanderter, ebenso aber auch den Wunsch nach menschlicher Begegnung, nach Information und Austausch sowie nach gemeinsamen kulturellen Erlebnissen“, resümiert Stojan Gugutschkow, der Leiter des Referats für Migration und Integration, das die Interkulturellen Wochen koordiniert.
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