Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen, Jürgen Kasek, kommentiert das Wahlergebnis der GRÜNEN in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen fünf Jahren eine gute Arbeit geleistet und waren eine starke Stimme für eine offene Gesellschaft, eine wirkliche Energiewende und für ein besseres Bildungssystem. Das Ergebnis wird dieser Arbeit nicht gerecht.“
„Mecklenburg-Vorpommern war für Grüne schon immer ein schwieriges Pflaster. Die strukturellen Voraussetzungen sind weit schwieriger als in den anderen ostdeutschen Bundesländern, dies hat sich erneut deutlich gezeigt. Das Wahlergebnis 2011 war zudem durch einen überaus positiven Bundestrend geprägt.“
„Grundsätzlich erfreulich ist die hohe Wahlbeteiligung. Dies darf allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass viele bisherige Nichtwähler offensichtlich die AfD gewählt haben. Die demokratischen Parteien müssen dies erkennen und ihre Politik in den kommenden Jahren lebendig und bürgernah gestalten.“
„Das Wahlergebnis der AfD ist erschreckend und zeigt erneut, wie weit antidemokratische Positionen in Teilen der Bevölkerung als wählbar gelten. Die AfD ist im Kern eine reaktionäre Partei, die auch vor Bündnissen mit organisierten Neonazis nicht zurückschreckt. Sie hat den Boden der freiheitlichen demokratischen Grundordnung mit ihrer Politik längst verlassen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sich diesem Weltbild entgegenzustellen und entschlossen für eine pluralistische Demokratie einzutreten.“
„Das Ergebnis zeigt auch, dass die CDU durch die Übernahme rechtspopulistischer Positionen nicht gewinnen kann. Der Wähler wählt dann das Original. Die CDU ist daher gut beraten, wenn sie sich nicht die Themen von den Rechtspopulisten vorgeben lässt, sondern sich klar von diesen abgrenzt.“
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