Am Donnerstag 8. September, 20 Uhr, zeigt das globalisierungskritische Leipziger Kino im Neuen Schauspiel den Film „Wenn das Land zur Ware wird“ (Mexiko, BRD 2013). Luz Kerkeling, einer der Filmemacher wird zu Gast sein und im Anschluss mit dem Publikum diskutieren. Der Eintritt ist frei.
Zum Film: Ihre Ländereien wecken in zunehmendem Maß die Begehrlichkeiten von Politik und Wirtschaft. Das Gemeindeland, bislang gemeinschaftlich, selbst organisiert und für den eigenen Bedarf bewirtschaftet, wird zunehmend in eine Ware konvertiert. Ölpalmenplantagen, Autobahnen, touristische Ausflugsorte und die unter immensem Druck erzwungene Zusammenfassung von Dörfern in sogenannte „Landstädte“ sind nur einige Beispiele für neoliberale und technikgläubige „Entwicklungsprojekte“, die direkt oder indirekt die Lebensgrundlagen und Lebensweisen der Menschen angreifen und die Umwelt schädigen.
Die Planung und Umsetzung dieser Projekte verläuft dabei in aller Regel ohne die betroffenen Menschen zuvor überhaupt zu informieren, was nach internationalen Abkommen, die Mexiko unterzeichnet hat (u. a. ILO-Konvention 169), die Pflicht der mexikanischen Regierung wäre. Neben dem friedlichen Widerstand der betroffenen Bevölkerungsgruppen, die für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und im Einklang mit der Natur kämpfen, thematisiert das Projekt auch die Verbindungslinien zu urbanen Regionen und uns Konsument/innen im reichen Norden, denn der Hunger nach Palmfett, Biosprit und komfortabel-exotischem Tourismus wächst weiterhin.
Donnerstag, 08.09.2016, 20 Uhr: globaLE Kino „Wenn das Land zur Ware wird“, Mexiko, BRD / 2013 / 71 min / Dorit Siemers und Luz Kerkeling / original mit dt. UT. Anschließend Diskussion mit dem Aktivisten und Filmemacher Luz Kerkeling. Der Eintritt ist frei. Ort: Neues Schauspiel Leipzig, Lützner Straße 29.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Aufklärungs- und Mobilisierungsveranstaltungen im Vorfeld der Demonstration „CETA und TTIP stoppen – Für einen gerechten Welthandel!“ die am 17.09. stattfindet.
Die globaLE ist eine Initiative von Attac Leipzig und findet dieses Jahr bereits seit Juli und noch bis zum 3. November 2016 statt. Wöchentlich werden an unterschiedlichen Orten in der Stadt Filme gezeigt und Diskussionen mit Referentinnen und Referenten organisiert. Das komplette Programm findet sich auf: www.globale-leipzig.de oder auch auf FB: www.fb.com/globaleipzig.
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