Am 28. September 2016 haben die Mitglieder der Fraktion Die Linke ihren Fraktionsvorstand neu gewählt. Im Zuge dieser Vorstandswahlen wurde Sören Pellmann (39) als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt. Zum neuen Fraktionsvorstand gehören darüber hinaus die Stellvertreterinnen Franziska Riekewald (36) und Dr. Ilse Lauter (62). Vervollständigt wird er durch die BeisitzerInnen Margitta Hollick (67) und Steffen Wehmann (52). Zu dieser Wahl erklärt der neue und alte Vorsitzende, Sören Pellmann: „Das Wahlergebnis bestätigt, dass wir in den letzten Jahren eine insgesamt gute Arbeit geleistet haben. Bestätigt wurde auch unsere Personalpolitik, eine gute Mischung zwischen älteren und erfahrenen Stadträten sowie Jüngeren anzustreben.
Mit meiner Wiederwahl wurde nachdrücklich der von mir vertretene Kurs mitgetragen, im Interesse einer mehrheitsfähigen Stadtpolitik die Zusammenarbeit mit den Fraktionen von SPD und Grünen zu vertiefen, ohne dass wir eine vertraglich vereinbarte linke Rathauskoalition hätten. Das schließt auch das Verhältnis zum Oberbürgermeister ein.
In der verbleibenden Wahlperiode werden wir als Fraktion weiterhin an unserem Kurs der alternativen Gestaltungspartei festhalten und vor allem für die bessere soziale Ausgewogenheit unserer Stadtgesellschaft eintreten. Dabei erwarten wir auch mehr Ehrlichkeit und Transparenz bei Entscheidungsfindungen von der Verwaltungsspitze.
Dabei wird sich die Fraktion Die Linke den Herausforderungen unserer wachsenden Stadt stellen. Dabei werden die Themen Finanzierung des ÖPNV, Entwicklung des Wohnungsmarktes, Erhalt und Ausbau der sozialen Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen. Denn Die Linke ist das soziale Gewissen im Leipziger Stadtrat.
Die Diskussionskultur im Stadtrat hat sich verändert, sie ist rauer geworden, auch im Reflex auf das, was auf der Straße passiert. Viele Menschen haben das Vertrauen in die Demokratie verloren, das kann uns nicht egal sein. Sie ist die beste Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die wir haben. Sie ist anstrengend und langsam, aber ihre Trägheit ist in Zeiten ideologischer Aufladung der Debatte auch eine Chance. Nämlich noch einmal inne zu halten und genau zu prüfen, ob man wirklich alle Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung und Weltoffenheit so einfach über Bord werfen möchte. Wir als Linke möchten das nicht!“
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