Sächsische Schüler erhalten ab dem kommenden Schuljahr eine Extraportion. Das hat das Kabinett heute (27. September 2016) entschieden. Sachsen wird sich dann an dem neuen EU-Schulprogramm für gesunde Ernährung beteiligen. Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft wird dazu mit den anderen betroffenen Ressorts eine Strategie zur Umsetzung erarbeiten. „Das Schulprogramm wird einerseits einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten, andererseits lernen die Kinder Erzeugnisse der regionalen Ernährungswirtschaft kennen und erfahren, wie sie schmecken“, so Staatsminister Thomas Schmidt.
Die EU hat das bisherige Schulmilchprogramm, welches in Sachsen seit dem Jahr 1993 angeboten wird, und das EU-Schulobstprogramm zu einem Programm zusammengefasst, mit mehr Mitteln ausgestattet und die erforderlichen Verwaltungsverfahren vereinfacht. Sie unterstützt ihre Mitgliedstaaten mit einem jährlichen Budget von 250 Millionen Euro. Diese Mittel werden auf die Mitgliedstaaten unter Berücksichtigung der Anzahl der sechs- bis zehnjährigen Kinder aufgeteilt. Sachsen kann aus dem Gesamttopf für Deutschland (ca. 29,1 Millionen Euro) etwa 1,3 Millionen Euro für das Schuljahr 2017/2018 erwarten.
Zu den Neuerungen des EU-Schulprogramms gehört eine stärkere Betonung von begleitenden pädagogischen Maßnahmen. Besuche auf dem Bauernhof oder das Ablegen des AID-Ernährungsführerscheines sollen dazu beitragen, die Kenntnisse über regionale, saisonale Lebensmittel zu verbessern, den Blick auf die landwirtschaftliche Produktion zu weiten und die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln zu erhöhen.
AID-Ernährungsführerschein | http://www.aid.de/inhalt/aid-ernaehrungsfuehrerschein-3773.html
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