Trauriger Ausgang des Ausbruchs der beiden Etosha-Löwen im Zoo Leipzig: Während einer der beiden Löwen über einen mit Zäunen errichteten Gang in das Gehege zurückgetrieben werden konnte, musste der zweite Löwe erschossen werden. Die eingesetzte Narkose hatte nicht gewirkt, der Löwe durchbrach die Absperrung und musste zum Schutz von Menschenleben mit einem Schuss getötet werden. „Nachdem Majo eingefangen und Motshegetsi mit Narkosepfeilen getroffen worden war, hatten wir die Hoffnung, dass der Ausbruch ohne Verluste zu Ende geht. Die plötzliche Wendung hat uns alle schockiert, der Verlust macht uns extrem traurig, aber die Entscheidung war unausweichlich“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Heute Morgen waren die beiden einjährigen Etosha-Löwen aus dem Gehege ausgebrochen. Der Vorfall ereignete sich vor der Öffnung des Tiergartens, so dass zu keinem Zeitpunkt Besucher in Gefahr waren. Der umgehend ausgelöste Notfallplan, der die Abläufe und Zuständigkeiten im Falle eines Tierausbruchs regelt, hat gegriffen. Alle notwendigen Kräfte waren unmittelbar vor Ort und haben den Zoo und den Aufenthaltsort der Löwen gesichert, so dass die Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden konnten. „Alle Einsatzkräfte haben trotz der herrschenden Ausnahmesituation überlegt und professionell reagiert. Ich danke allen Beteiligten für ihren enormen Einsatz“, sagt Prof. Junhold.

Die Löwenanlage bleibt bis auf weiteres geschlossen.

Der Zoo Leipzig ist wieder geöffnet.

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