In Leipzig haben sich in den letzten Monaten Projekte zwischen Musiker*innen mit und ohne Fluchtbiografie entwickelt. Am Mittwoch, dem 28. September um 19:30 Uhr laden die Stiftung Friedliche Revolution und das Musikinstrumentenmuseum zu einem außergewöhnlichen Konzert ein, das diese Initiativen sicht- und hörbar macht. Musik ermöglicht hierbei einen Raum, der über politische und kulturelle Grenzen hinweg verbindet und gleichzeitig viel erzählt über persönliche Lebenswege.

Beteiligt  sind u.a. Musiker*innen aus Syrien, Iran, Palästina, Ägypten und Deutschland, die in folgenden Ensembles spielen:  „Resonance Community“, „interaction Chor“, „Sudfa“, „Sama“, das „Flüchtlingsensemble der HMT“, das „Ensemble für außereuropäische Musik“, „Rozhinkes-Duo“ und „Jamila &Juri“.

Das Konzert findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Grassi Museum für Musikinstrumente, Johannisplatz 5-11 (Foyer 1. OG), in 04103 Leipzig statt. Der Eintritt ist frei. Für die Umsetzung weiterer Vorhaben im Rahmen des Projekts „Musik im Asyl“ wird um Spenden gebeten.

Hintergrund: Projekt „Musik im Asyl“

Die hiesige Gesellschaft steht aktuell vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte. Zahlreiche Menschen u.a. aus Syrien, Afghanistan und dem Irak sind aus ihren Heimatländern geflohen und suchen bei uns Schutz. Für ein gelingendes Miteinander in der vielfältiger werdenden Bevölkerung bedarf es jetzt auch einer kulturellen Integration der Geflüchteten. Dem Kreieren von Begegnungsräumen (contact zones), bei denen diese Neubürger_innen mit der hiesigen Bevölkerung zusammentreffen, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Um das Potential von Musik für ein friedliches Miteinander in unsere Gesellschaft zu nutzen, hat die Stiftung Friedliche Revolution gemeinsam mit dem Leipziger Musiker Tilmann Löser das Projekt “Musik im Asyl” ins Leben gerufen. Das Ziel des Projektes ist es, in Leipzig Begegnungsräume zu schaffen und so einerseits geflüchteten Musiker_innen die Gelegenheit zu geben, sich musikalisch zu artikulieren und andererseits alteingesessenen Leipziger_innen die Chance bieten, die Neubürger_innen und ihre Kulturen kennen zu lernen und so positive Erfahrungen zu sammeln.

In eigener Sache – Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

Leser fragen, wir antworten: Was kostet die Herausgabe der L-IZ.de? Warum 1.500 Abos?

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar