Sie sind da: Motshegetsi und Majo haben den Zoo Leipzig in der vergangenen Nacht wohlbehalten erreicht. Die beiden einjährigen Etoschalöwen aus dem Baseler Zoo (geb. am 28. Mai 2015) sind nach der Ankunft schnell aus den Transportkisten gekommen und haben begonnen, den rückwärtigen Bereich der Löwensavanne Makasi Simba zu erkunden. Die beiden Neuankömmlinge werden Stück für Stück die Abläufe und Areale kennenlernen. Nach der Eingewöhnung hinter den Kulissen werden sie sich zunächst in der Besucherhöhle zeigen, bevor sie dann die weitläufige Außenanlage kennenlernen, die der 15 Jahre alte Kater Matadi zuletzt allein bewohnt hat.
Er ist am Donnerstag wohlbehalten im Tierpark Jaderberg angekommen, wo er auf eine neue Partnerin, die zehnjährige Zuri, trifft.
„Wir danken den Kollegen in Basel und dem Jaderpark, dass die Zusammenarbeit im Sinne der Tiere so gut funktioniert hat und sich alle beteiligten Löwen bereits in ihrer neuen Heimat einleben können“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Mit der Ankunft der beiden Löwen bei uns im Zoo Leipzig ist der nächste Schritt in einem größer angelegten Löwenprojekt in Europa getan.“ In Abstimmung mit dem Europäischen Zooverband EAZA führte der Zoo Leipzig bereits seit 2010 zusammen mit dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin genetische Untersuchungen an Proben von Zoo- und afrikanischen Freilandlöwen durch, um eine reinblütige Population afrikanischer Löwen in einem neuen Europäischen Erhaltungszuchtbuch managen zu können.
Im Rahmen dieses Projektes soll auch um die beiden neuen Leipziger Löwen Motshegetsi und Majo perspektivisch ein neues Löwenrudel aufgebaut werden, um mit der Zucht der Etoschalöwen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der bedrohten Art leisten zu können.
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