Um das Marktpotential der Mongolei zu erkunden, organisiert die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) in Zusammenarbeit mit mongolischen Partnern die erste Markterkundungsreise in das zentralasiatische Land. Vom 31. August bis zum 4. September 2016 reist die WFS mit sächsischen Unternehmen und der Handwerkskammer zu Leipzig in die Hauptstadt Ulan Bator sowie die Provinz Darkhan.

Die mongolische Wirtschaft ist stark durch Importe aus Russland geprägt. Der große Nachbar ist ein wichtiger Energielieferant für das Land. Um sich aus der Abhängigkeit zu befreien, setzt die Mongolei auf die Diversifizierung der Wirtschaft.

Wichtigster Wirtschaftszweig der Mongolei ist der Bergbau. Auch die Landwirtschaft, in der 30 Prozent der Bevölkerung tätig sind, spielt eine bedeutende Rolle. In den genannten Wirtschaftsbereichen ist moderne Ausrüstung zur Steigerung der Produktivität gefragt, die jedoch größtenteils aus dem Ausland importiert werden muss. „Diese Anknüpfungspunkte wollen wir nutzen und der Mongolei mit unseren mitgereisten Unternehmen sächsisches Know-how näher bringen. Im letzten Jahr betrugen die Ausfuhren sächsischer Maschinenbauerzeugnisse in die Mongolei mehr als eine Million Euro. Das sollten wir auf jeden Fall noch steigern“, so Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS.

Auch im Umweltbereich gibt es Nachholbedarf. Der steigende Energiebedarf, der bislang hauptsächlich durch Kohlekraftwerke gedeckt wird, führt insbesondere in den Wintermonaten zu einer steigenden Luftverschmutzung. „Hier ergeben sich Möglichkeiten zur Zusammenarbeit für sächsische und mongolische Unternehmen. Diese gilt es während der Reise auszuloten, um zukünftige Kooperationen vorbereiten zu können“, so Nothnagel weiter.

Gespräche im Industrieministerium sowie im Bildungs- und Wissenschaftsministerium stehen auf dem Programm. Das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig nutzt diese Möglichkeit, um bereits bestehende Kontakte im Ausbildungsbereich aufzufrischen und auszubauen. Am 2. September wird es ein Wirtschaftsforum in Kooperation mit lokalen Verbänden geben. Neben Gesprächen mit offiziellen Einrichtungen erhalten die Teilnehmer der Reise die Möglichkeit, ihre Kompetenzen zu präsentieren und sich auszutauschen.

In der Provinz Darkhan findet am 3. September der Wirtschaftstag Sachsen statt. Dort erhalten die mitgereisten sächsischen Unternehmen Informationen über die aktuellen Entwicklungen und die Zukunftsaussichten der Provinz. Außerdem werden die wirtschaftlichen Entwicklungen Sachsens sowie die sächsischen Unternehmen vorgestellt. Nachmittags finden eine Kooperationsbörse sowie Unternehmensbesuche statt.

Unter den mitgereisten Unternehmen ist auch die ALL-IMPEX GmbH. Das Unternehmen am Standort Ottendorf-Okrilla kann auf eine erfolgreiche zwanzigjährige Unternehmensgeschichte mit weltweitem Engagement zurückblicken. Mit Standorten in Russland, in der Ukraine, in Rumänien und in Polen ist ALL-IMPEX hochklassig aufgestellt. Das Angebotsspektrum umfasst unterschiedliche Arten und Typen von Sensoren, Sensorsystemen und elektronischen Baugruppen.

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