Der Freistaat Sachsen schließt zum 1. September 2016 seine Aufnahmeeinrichtungen in Dresden Gittersee und Leipzig-Mockau I. In beiden Fällen handelt es sich um Zeltbauten und damit provisorische Unterbringungseinrichtungen.

„Die Zahl der Asylbewerber ist in Sachsen stark gesunken. Deshalb  passen wir unsere Unterbringungskapazitäten kontinuierlich, verantwortungsbewusst und umsichtig an diese aktuellen Entwicklungen an“, sagte Innenminister Markus Ulbig heute in Dresden.

Der seit Oktober 2015 als Unterbringungsobjekt und seit dem 1. März 2016 als Verteilzentrum für in Sachsen ankommende Asylsuchende genutzte Zeltstandort im Norden Leipzigs wird nicht länger als Unterbringungskapazität benötigt. Waren dort im Februar noch 500 Asylbewerber untergebracht, waren es ab März durchschnittlich 20 und im Mai nur noch acht Asylsuchende. Seit dem 29. Juli 2016 waren die Zelte in Mockau I schließlich nicht mehr belegt.

Die Aufnahmeeinrichtung Mockau I  hat  eine Kapazität von 1.360 Plätzen. Sie wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Die dort eingesetzten 31 DRK-Mitarbeiter werden in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Leipziger Braunstraße weiterbeschäftigt.

Der Zeltstandort in Dresden Gittersee wurde mit einer Kapazität von 360 Unterbringungsplätzen im Januar 2016 fertiggestellt und war zwischenzeitlich als Standort eines sächsischen Ausreisegewahrsams im Gespräch. Dieser soll nun im Objekt Hamburger Straße in Dresden eingerichtet werden.

Pro Woche treffen derzeit etwa 250  Asylsuchende in Sachsen ein, 2.200 der rund 9.400 vorhandenen Plätze in den 17 betriebenen Erstaufnahmeeinrichtungen sind momentan belegt.

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