Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, welche sich in den vergangenen Jahren sehr stark für einen Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung der Elektromobilität ausgesprochenen und engagiert hat, begrüßt die am Freitag offizielle eröffnete Innovation, Straßenlaternen als Ladepunkte für Elektrofahrzeuge nutzbar zu machen.
Hierzu Stadtrat Michael Schmidt: „Sogenanntes Laternenparken bzw. Laternenladen ist eine bislang noch selten genutzte Möglichkeit im Bereich der Elektromobilität, hat aber ein enormes Potenzial. Das nun von HTWK und der Leipziger Gruppe entwickelte modulare Ladesystem an vorerst vier Stellen im Stadtgebiet wird sich nun in der Praxis beweisen müssen. Es ist lobenswert, dass sich die Stadt Leipzig bei der Entwicklung und Erprobung engagiert. Wir hoffen, dass das System die ersten positiven Eindrücke im Praxistest bestätigt“
Die Fraktion lobt ebenfalls die Berücksichtigung wichtiger Kriterien bei der Einrichtung der Ladepunkte. So ist die Bauart der Ladepunkte sehr robust und das Display zur Straße ausgerichtet, was es somit weniger für drohenden Vandalismus anfällig macht.
Solange die Leistung der Ladepunkte an den LED-Laternen mit 3,7kw (16A) relativ gering ist, dauert ein kompletter Ladevorgang zwischen 6 bis 8 Stunden.
„Wir gehen davon aus, dass dies der Probephase geschuldet ist und sich die Leistung perspektivisch ausweiten wird. Solange dies nicht der Fall ist, sollte man zumindest die Möglichkeit eröffnen, in den Nachtstunden länger als die an den 160 städtischen Ladestationen üblichen 4h stehen und sein Elektrofahrzeug laden zu dürfen. Positiv hervorzuheben ist auch die bereits durchgeführte Bodenmarkierung der Ladeplätze mit einem Piktogramm. Diese hatte meine Fraktion im gesamten Stadtgebiet durchgesetzt. Seit deren Einführung hat sich die widerrechtliche Nutzung der Stell- bzw. Ladeplätze durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor deutlich reduziert.“
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