Das stinkt die Grimmaer an. Zahlreiche Beschwerden über liegengelassenen Hundekot gehen vermehrt im Ordnungsamt ein. Die Stadtverwaltung bittet um mehr Rücksicht und Vernunft. Sollte das nicht helfen, muss man mit einem Verwarngeld von 35 Euro rechnen, wenn man Hundekot einfach liegen lässt und erwischt wird. Zwölf Hundetoiletten hat die Stadt bereits aufstellen lassen, an denen sich Hundebesitzer sich eine Tüte für das Häufchen ziehen können. Erst im letzten Jahr kamen fünf neue Standorte dazu. Besonders ärgerlich ist es, dass die Beutelspender oft leer sind.
Immer mehr Menschen greifen beherzt zu den Gratistüten, die eigentlich für Hundekot gedacht sind und nutzen sie dann doch für andere Sachen. Pro Jahr bestellt das Tiefbauamt der Verwaltung 40.000 Tüten. Allein die Beutel schlagen jährlich mit 1.300 Euro zu Buche. Die Gassitütenspender im Schwanenteichpark, am Wallgraben, in Grimma-Süd und an der Frauenkirche sind mehr oder weniger eine Notlösung. Hundehalter sollten sich eigenständig um geeignete Tüten kümmern. „Unser Anliegen ist es, dass die Hundehalter motiviert werden, auf die Hinterlassenschaft mehr zu achten, statt diese ignorant liegen zu lassen“, sagt Bauhofleiter Wolfgang Schlick.
Die Hinterlassenschaften von Hunden sorgen auf Straßen, Plätzen oder Grünanlagen immer wieder für Ärger. Knapp 1.700 Hunde sind im Gemeindegebiet der Stadt Grimma gemeldet. Eine ganze Menge. „Daher wissen wir auch, dass es mehrheitlich einsichtige und vernünftige Hundehalter gibt, die mit gutem Beispiel vorangehen und sich an die Regeln halten“, sagt die Leiterin des Ordnungsamtes, Katrin Werner. „Wir möchten die Hundehalter dennoch bitten, ihren Schützling dorthin zu führen, wo sein ‚Geschäft‘ niemanden stört und es auch unschädlich ist. Vor allem sollte das Unvermeidliche beseitigt werden. Mit 35 Euro Verwarngeld wird das Liegenlassen von Hundekot geahndet“.
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